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FTX-Chaos: Schlimmer als Enron

Veröffentlicht am 17.11.2022, 14:48
Aktualisiert 17.11.2022, 15:34
© Shutterstock

Von Geoffrey Smith 

Investing.com -- Das Chaos bei der gescheiterten Krypto-Börse FTX sei schlimmer als das bei Enron, sagt der Mann, der für die Konkursverfahren beider Pleite-Unternehmen verantwortlich ist.

"Noch nie in meiner Karriere habe ich ein derartiges Versagen der unternehmenseigenen Kontrollmechanismen und ein derartiges Fehlen glaubwürdiger Finanzdaten erlebt, wie es hier der Fall war", sagte der neue FTX-CEO John J. Ray - der den texanischen Energieriesen vor 20 Jahren auch durch den Konkurs geführt hat - in seinem ersten Schreiben an das Gericht in Delaware, das den FTX-Antrag nach Chapter 11 beaufsichtigt.

"Von kompromittierter Systemintegrität und mangelhafter Regulierungsaufsicht im Ausland bis hin zur Konzentration der Kontrolle in den Händen einer sehr kleinen Gruppe unerfahrener, unbedarfter und potenziell kompromittierter Personen - diese Situation ist beispiellos", fügte er hinzu.

Verschiedenen Berichten zufolge könnte sich die Kluft zwischen den Aktiva und Passiva von FTX auf über 8 Milliarden Dollar belaufen. Wie Ray berichtet, konnte er bisher nicht exakt herausfinden, wie viel Cash das Unternehmen hat; bisher wurden nur 564 Millionen Dollar an ungebundener Liquidität festgestellt.

"Die FTX Group hatte keine zentrale Kontrolle über ihre Barmittel", so Ray. "Zu den Verfahrensfehlern beim Cash-Management gehörte das Fehlen einer genauen Liste der Bankkonten und der Kontobevollmächtigten sowie die unzureichende Beachtung der Kreditwürdigkeit von Bankpartnern in aller Welt."

Ray äußerte sich außerdem kritisch über die Qualität der für das Unternehmen durchgeführten Auditarbeiten. Darauf könne man sich wohl nicht verlassen.

Auf der Website eines der Prüfer - einer Firma namens Prager Metis - heißt es, es sei die "erste CPA-Firma, die ihren Hauptsitz offiziell auf der Metaverse-Plattform Decentraland eröffnet", wie Ray feststellte.

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Entscheidend ist, dass Ray sagte, er habe keine geprüften Jahresabschlüsse für die Unternehmensgruppe um die FTX-Hedgefonds-Tochter Alameda Research gefunden, die offenbar eine zentrale Rolle bei der Weiterleitung von Kundengeldern aus FTX gespielt hat. Alameda war zusammen mit mehr als 130 anderen FTX-Tochtergesellschaften in den Unterlagen aufgeführt.

Aktuelle Kommentare

was ist gary gensler’s aufgabe! nichts machen !!!was macht kenneth griffin -citadel????
Das ist kein Einzelfall und es steckt noch mehr dahinter, bloss sind die Hintermänner zu mächtig um verurteilt zu werden.
Ich hoffe, das ist ein Einzelfall.
verrückt
Gier und Naivität mit krimineller Energie..
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