NIESTETAL (dpa-AFX) - Der Solartechnik-Konzern SMA Solar (112:S92G) sieht sich trotz mancher Widrigkeiten auf Kurs zu seinen Jahreszielen. "SMA verzeichnete im ersten Halbjahr 2018 insbesondere in Asien und Europa eine positive Geschäftsentwicklung", erklärte Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon am Donnerstag in Niestetal bei Kassel. Dabei seien die Produktionsabläufe durch eine allgemeine Knappheit elektronischer Bauteile beeinträchtigt worden. "Für die zweite Jahreshälfte rechnen wir mit einer Verbesserung der Liefersituation und höheren Umsätzen."
Im ersten Halbjahr war der Umsatz um 3,5 Prozent auf 394,6 Millionen Euro gestiegen. Das operative Ergebnis (Ebitda) verbesserte sich um 40 Prozent auf 40,9 Millionen Euro. Unterm Strich verdiente das Unternehmen mit 11,2 Millionen Euro gut ein Viertel mehr als im Vorjahreszeitraum. Urbon peilt für das Gesamtjahr weiterhin einen Umsatz von 0,9 bis 1,0 Milliarde Euro an sowie ein operatives Ergebnis von 90 bis 110 Millionen Euro. Allerdings stellte der Vorstand die Prognose unter den Vorbehalt, dass Projekte nicht in größerem Umfang verschoben würden, weil Kunden weiter fallende Solarmodulpreise erwarteten. SMA Solar macht den Großteil seines Geschäfts mit Wechselrichtern, einem Kernbestandteil von Solaranlagen. Starken Druck auf den Aktienkurs der Gesellschaft hatte Anfang Juni die Nachricht ausgelöst, dass China die Photovoltaik-Aktivitäten stark reduzieren will.