Der vorsitzende Richter im Insolvenzverfahren der Krypto-Sparplattform Celsius (NASDAQ:CELH) hat angeordnet, dass im Rahmen des Verfahrens geprüft werden soll, ob Celsius womöglich wie ein betrügerisches Schneeballsystem agiert hat.
Die Anordnung vom gestrigen 1. November ist eine Reaktion auf Vorwürfe von Celsius-Kunden, die behaupten, dass die Sparplattform neue Kundengelder genutzt haben soll, um die Zinserträge und Auszahlungen von bestehenden Kunden abwickeln zu können. Sollte dies zutreffen, würde das Verhalten der Plattform der rechtlichen Definition eines Schneeballsystems entsprechen.
Der vorsitzende Richter hatte am 9. September bereits einen unabhängigen Gutachter damit beauftragt, den Geschäftsbetrieb von Celsius zu durchleuchten und für mehr Transparenz zu sorgen. So soll zum Beispiel erklärt werden können, wie die Plattform ihre Steuerzahlungen gemacht hat und warum bestimmte Kunden auf andere Accounts verschoben wurden.