(Korrigiert wird im ersten Absatz, dritter Satz, die Zahl der assoziierten Partner. Nur First Solar rpt nur First Solar ist ein assoziierter Partner)
HAMBURG (dpa-AFX) - Die Wüstenstrom-Initiative Desertec treibt einem Zeitungsbericht zufolge ihre Internationalisierung voran. Mit der State Grid Corporation of China (SGCC) und dem US-Unternehmen First Solar seien erstmals Unternehmen außerhalb des Desertec-Aktionsradius Europa und Nordafrika an einer Beteiligung interessiert, schreibt die 'Financial Times Deutschland' (Montag). Bisher war First Solar ein assoziierter Partner, was zwar das finanzielle Engagement beschränkt, gleichzeitig aber auch den Einfluss. Die SGCC ist der größte Netzbetreiber der Welt, First Solar hat sich auf große Photovoltaikanlagen spezialisiert. Die Erweiterung des Gesellschafterkreises könnte am Mittwoch auf der Desertec-Jahrestagung in Berlin beschlossen werden.
Desertec verfolgt eine ambitionierte Idee: Von 2050 an soll in Nordafrika ein Fünftel des europäischen Strombedarfs aus Sonne und Wind aus der Wüste gewonnen werden. Da Länder wie Marokko, Algerien oder Tunesien derzeit noch von fossilen Brennstoffen abhängig sind und erst noch die Infrastruktur aufbauen müssen, gilt das Projekt als extrem teuer - von einem dreistelligen Milliardenbetrag ist die Rede. An der Desertec-Industrie-Initiative mit Sitz in München sind bisher neben deutschen Schwergewichten wie Eon, RWE , Deutsche Bank und Münchner Rück auch Energiekonzerne aus Südeuropa und Nordafrika beteiligt. Für einen Rückschlag hatte kürzlich allerdings der Ausstieg des Elektronikkonzerns Siemens gesorgt.
Derzeit verhandeln die Regierungen von Deutschland, Frankreich, Italien, Marokko und Spanien über ein gemeinsames Abkommen, das den Bau eines 600 Millionen Euro teuren Solarkraftwerks vorsieht sowie den Import von Ökostrom nach Europa regeln soll. Vor Kurzem haben bereits die Marokkanische Agentur zur Entwicklung der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz (Aderee) und die Desterec Foundation eine Absichtserklärung über eine Partnerschaft unterzeichnet./jke/jha/fbr
HAMBURG (dpa-AFX) - Die Wüstenstrom-Initiative Desertec treibt einem Zeitungsbericht zufolge ihre Internationalisierung voran. Mit der State Grid Corporation of China (SGCC) und dem US-Unternehmen First Solar
Desertec verfolgt eine ambitionierte Idee: Von 2050 an soll in Nordafrika ein Fünftel des europäischen Strombedarfs aus Sonne und Wind aus der Wüste gewonnen werden. Da Länder wie Marokko, Algerien oder Tunesien derzeit noch von fossilen Brennstoffen abhängig sind und erst noch die Infrastruktur aufbauen müssen, gilt das Projekt als extrem teuer - von einem dreistelligen Milliardenbetrag ist die Rede. An der Desertec-Industrie-Initiative mit Sitz in München sind bisher neben deutschen Schwergewichten wie Eon
Derzeit verhandeln die Regierungen von Deutschland, Frankreich, Italien, Marokko und Spanien über ein gemeinsames Abkommen, das den Bau eines 600 Millionen Euro teuren Solarkraftwerks vorsieht sowie den Import von Ökostrom nach Europa regeln soll. Vor Kurzem haben bereits die Marokkanische Agentur zur Entwicklung der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz (Aderee) und die Desterec Foundation eine Absichtserklärung über eine Partnerschaft unterzeichnet./jke/jha/fbr