ATHEN/THESSALONIKI (dpa-AFX) - Der größte Teil der griechischen Presse hat am Freitag mit Entsetzen auf die Attacke auf den deutschen Generalkonsul in Thessaloniki reagiert. 'Sofort vor Gericht', titelte die Athener Zeitung der politischen Mitte 'Ta Nea'. Die Verantwortlichen sollten zur Rechenschaft gezogen werden.
Am Rande eines Treffens deutscher und griechischer Bürgermeister war es in Thessaloniki am Donnerstag zu Krawallen gekommen. Dabei wurden Mitglieder der deutschen Delegation scharf angegangen. Der deutsche Generalkonsul Wolfgang Hoelscher-Obermaier flüchtete unter Polizeischutz.
Am Freitag wurden drei mutmaßliche Täter der Attacke festgenommen, berichtete das Staatsfernsehen aus Thessaloniki (ET3). Der Konsul spielte den Zwischenfall humorvoll herunter. Man sollte lieber den Dialog suchen. Jemand habe ihn zum 'Kaffee' einladen wollen und habe ihn vergossen, meinte der Konsul im griechischen Fernsehen. Es sei nicht so schlimm gewesen. Lediglich sein Blutdruck sei für etwa fünf Minuten gestiegen, dann sei alles wieder in Ordnung gewesen.
'Bilder der Schande' sah die Zeitung 'Makedonia' (Thessaloniki). Die konservative Athener 'Kathimerini' schrieb, Gewaltanwendung löse kein Problem: 'Es garantiert das Fehlschlagen des Landes.' 'Stopp der Gewalt jetzt!', titelte das Boulevardblatt 'Ethnos'. Die Attacke auf den Konsul sei ein 'Stich ins Herz der Demokratie'. Anders dagegen reagierte die Linkspresse. 'Er (Fuchtel) hat provoziert, Zorn ausgelöst und ruderte dann zurück', titelte '6meres'. Die Parteizeitung des Bündnisses der radikalen Linken 'Avgi' verwies auf den 'Zorn über (die Aussagen) des Beauftragten Merkels'./tt/DP/jkr
Am Rande eines Treffens deutscher und griechischer Bürgermeister war es in Thessaloniki am Donnerstag zu Krawallen gekommen. Dabei wurden Mitglieder der deutschen Delegation scharf angegangen. Der deutsche Generalkonsul Wolfgang Hoelscher-Obermaier flüchtete unter Polizeischutz.
Am Freitag wurden drei mutmaßliche Täter der Attacke festgenommen, berichtete das Staatsfernsehen aus Thessaloniki (ET3). Der Konsul spielte den Zwischenfall humorvoll herunter. Man sollte lieber den Dialog suchen. Jemand habe ihn zum 'Kaffee' einladen wollen und habe ihn vergossen, meinte der Konsul im griechischen Fernsehen. Es sei nicht so schlimm gewesen. Lediglich sein Blutdruck sei für etwa fünf Minuten gestiegen, dann sei alles wieder in Ordnung gewesen.
'Bilder der Schande' sah die Zeitung 'Makedonia' (Thessaloniki). Die konservative Athener 'Kathimerini' schrieb, Gewaltanwendung löse kein Problem: 'Es garantiert das Fehlschlagen des Landes.' 'Stopp der Gewalt jetzt!', titelte das Boulevardblatt 'Ethnos'. Die Attacke auf den Konsul sei ein 'Stich ins Herz der Demokratie'. Anders dagegen reagierte die Linkspresse. 'Er (Fuchtel) hat provoziert, Zorn ausgelöst und ruderte dann zurück', titelte '6meres'. Die Parteizeitung des Bündnisses der radikalen Linken 'Avgi' verwies auf den 'Zorn über (die Aussagen) des Beauftragten Merkels'./tt/DP/jkr