STUTTGART (dpa-AFX) - Auch die gestiegenen Aktienkurse haben die Anleger börsengehandelter Fonds (ETF) in der vergangenen Woche nicht in Euphorie verfallen lassen. Trotz des neuen Jahreshochs des Dax herrsche Unsicherheit, sagte der Leiter des ETF-Handels der Börse Stuttgart, Michael Görgens.
Die europäischen Börsen hatten in der Vorwoche weiter zugelegt. Seit seiner Mitte November gestarteten Rally stieg der Dax bis vergangenen Freitag rund acht Prozent, im Gesamtjahr schon um circa 26 Prozent. Auch für den Eurostoxx ging es weiter nach oben. 'Zwar bauten viele kurzfristig als auch langfristig orientierte Anleger angesichts insgesamt freundlicher Kurse ihre Positionen in Aktien-ETFs aus, andere reduzierten aufgrund der hohen Kurse ihre Bestände allerdings', fuhr Görgens fort.
Viele ETF-Anleger wollen nach Einschätzung des Experten wahrscheinlich ihre Depots vor dem Jahreswechsel noch einmal bereinigen oder umschichten. Daneben könnte die jüngst wieder aufkeimende Unsicherheit in puncto Eurokrise die Stimmung getrübt haben. So hatte Italiens Ministerpräsident Mario Monti seinen vorzeitigen Rückzug erklärt und sich 'sehr besorgt' zur weiteren Entwicklung des Landes geäußert.
Beim Blick über die Grenzen Europas hinaus ist es bei Aktien-ETFs auf Schwellenländer und die USA bei der freundlichen Stimmung geblieben. Bei Rohstoff-ETFs haben die meisten Anleger ihre Positionen derweil weiter stark reduziert. Gewandelt hat sich das Bild hingegen bei Anleihen-ETFs. Der Kaufdruck ließ im Vergleich zur Vorwoche nach, so dass sich Käufer und Verkäufer in etwa die Waage hielten. Görgens sieht den Grund dafür im Anstieg des März-Kontraktes auf den Bund Future in den Bereich um 146 Punkte./mis/she
Die europäischen Börsen hatten in der Vorwoche weiter zugelegt. Seit seiner Mitte November gestarteten Rally stieg der Dax
Viele ETF-Anleger wollen nach Einschätzung des Experten wahrscheinlich ihre Depots vor dem Jahreswechsel noch einmal bereinigen oder umschichten. Daneben könnte die jüngst wieder aufkeimende Unsicherheit in puncto Eurokrise die Stimmung getrübt haben. So hatte Italiens Ministerpräsident Mario Monti seinen vorzeitigen Rückzug erklärt und sich 'sehr besorgt' zur weiteren Entwicklung des Landes geäußert.
Beim Blick über die Grenzen Europas hinaus ist es bei Aktien-ETFs auf Schwellenländer und die USA bei der freundlichen Stimmung geblieben. Bei Rohstoff-ETFs haben die meisten Anleger ihre Positionen derweil weiter stark reduziert. Gewandelt hat sich das Bild hingegen bei Anleihen-ETFs. Der Kaufdruck ließ im Vergleich zur Vorwoche nach, so dass sich Käufer und Verkäufer in etwa die Waage hielten. Görgens sieht den Grund dafür im Anstieg des März-Kontraktes auf den Bund Future in den Bereich um 146 Punkte./mis/she