Deutsche Industrie mit stärkstem Auftragsplus seit acht Monaten
BERLIN - Überdurchschnittlich viele Großaufträge haben der deutschen Industrie im Juni den stärksten Auftragseingang seit acht Monaten beschert. Die Bestellungen fielen nahezu vier Mal so hoch aus wie von Experten erwartet. Im Vergleich zum Vormonat sei der Auftragseingang preis-, kalender und saisonbereinigt um 3,8 Prozent gestiegen, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag mit. Dieser Wert wurde zuletzt im Oktober 2012 übertroffen. Volkswirte hatten nur einen Anstieg um 1,0 Prozent erwartet und in ersten Experteneinschätzungen war von 'stark nach oben verzerrten Daten' die Rede.
IWF warnt Berlin vor scharfem Sparkurs - Lob für Stabilitätsanker
WASHINGTON/BERLIN - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Deutschland zu mehr Anstrengungen beim Abbau wirtschaftlicher Ungleichgewichte aufgefordert und vor überzogenem Sparen gewarnt. In einem am Dienstag in Washington veröffentlichten Artikel IV-Länderbericht lobt der IWF zwar die 'bescheidene Lockerung der Fiskalpolitik' als angemessen, um die Binnennachfrage anzukurbeln. Ein übertriebener Sparkurs sollte wegen der Unsicherheiten aber vermieden werden.
Italien: Wirtschaftliche Talfahrt schwächt sich merklich ab
ROM - Die Wirtschaft Italiens ist im Frühjahr weniger geschrumpft als erwartet. Im zweiten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent zum Vorquartal zurückgegangen, teilte die Statistikbehörde Istat am Dienstag in Rom mit. Volkswirte hatten einen Rückgang um 0,4 Prozent erwartet. Im ersten Quartal war die Wirtschaft noch um 0,6 Prozent geschrumpft.
Italien: Industrieproduktion steigt den zweiten Monat in Folge
ROM - In Italien ist die Industrieproduktion im Juni den zweiten Monat in Folge gestiegen. Die Produktion habe um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat zugelegt, teilte das Statistikamt Istat am Dienstag in Rom mit. Bankvolkswirte hatten diesen Anstieg erwartet. Im Vormonat war die Produktion noch um 0,1 Prozent gestiegen. Zuletzt hat eine Reihe von Frühindikatoren auch für Italien eine wirtschaftliche Trendwende signalisiert.
USA: Handelsbilanz-Defizit so gering wie seit fast vier Jahren nicht mehr
WASHINGTON - Das Defizit in der amerikanischen Handelsbilanz hat sich im Juni überraschend stark eingegrenzt und fiel auf den tiefsten Wert seit fast vier Jahren. Nach Zahlen des Handelsministeriums vom Dienstag lag das Defizit bei 34,2 Milliarden US-Dollar, nach 44,1 Milliarden Dollar im Vormonat Es ist der geringste Minus im Außenhandel seit Oktober 2009. Das Defizit vom Mai wurde leicht um 0,9 Milliarden auf 44,1 Milliarden Dollar nach unten korrigiert.
Großbritannien: Industrieproduktion steigt überraschend deutlich
LONDON - Die britischen Industrieproduktion ist im Juni so stark gestiegen wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Die Produktion habe um 1,1 Prozent zum Vormonat zugelegt, teilte die Statistikbehörde ONS am Dienstag mit. Volkswirte hatten lediglich einen Zuwachs um 0,7 Prozent prognostiziert. Im Mai hatte die Produktion noch stagniert. Zuletzt hatte eine Reihe von Frühindikatoren eine merkliche wirtschaftliche Erholung signalisiert.
Griechenland rutscht weiter in die Deflation
ATHEN - Griechenland steckt wegen der andauernden schweren Wirtschaftskrise in der Deflation fest. Im Juli seien die Verbraucherpreise gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) im Jahresvergleich um 0,7 Prozent gesunken, teilte die Statistikbehörde Elstat am Dienstag in Athen mit. Im Juni hatte es einen Rückgang von 0,6 Prozent gegeben. Auch im April und Mai waren die Verbraucherpreise rückläufig. Sinkende Verbraucherpreise über einen längeren Zeitraum werden als Deflation bezeichnet und gelten als Hemmnis für die konjunkturelle Entwicklung, da Konsumenten und Unternehmen Ausgaben hinauszögern.
DIW-Chef Fratzscher: Griechenland braucht weiteren Schuldenschnitt
FRANKFURT - DIW-Präsident Marcel Fratzscher rechnet fest mit einem weiteren Schuldenerlass für das krisengeplagte Griechenland. 'Es ist klar, dass Griechenland früher oder später einen weiteren Schuldenschnitt brauchen wird', sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW/Berlin) der dpa.
Hohe EU-Strafzölle für chinesische Billig-Solarpaneele in Kraft
BRÜSSEL - Für chinesische Solarpaneele zu Dumping-Preisen werden seit Dienstag hohe EU-Strafzölle fällig. An diesem Tag sind Zölle zwischen 37,3 und 67,9 Prozent in Kraft getreten - die genaue Höhe hängt vom Unternehmen ab. Verschont bleiben Firmen, die sich an einen Ende Juli zwischen der EU und China ausgehandelten Mindestpreis von 56 Cent pro Watt halten. Bis zu einem Drittel der chinesischen Exporteure will sich aber nicht darauf einlassen. Die Vereinbarung gilt bis Ende 2015 für eine maximale Importmenge von sieben Gigawatt pro Jahr. Anfang Juni hatte die EU-Kommission vorübergehende Strafzölle von durchschnittlich 11,8 Prozent verhängt.
/rob/jkr
BERLIN - Überdurchschnittlich viele Großaufträge haben der deutschen Industrie im Juni den stärksten Auftragseingang seit acht Monaten beschert. Die Bestellungen fielen nahezu vier Mal so hoch aus wie von Experten erwartet. Im Vergleich zum Vormonat sei der Auftragseingang preis-, kalender und saisonbereinigt um 3,8 Prozent gestiegen, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Dienstag mit. Dieser Wert wurde zuletzt im Oktober 2012 übertroffen. Volkswirte hatten nur einen Anstieg um 1,0 Prozent erwartet und in ersten Experteneinschätzungen war von 'stark nach oben verzerrten Daten' die Rede.
IWF warnt Berlin vor scharfem Sparkurs - Lob für Stabilitätsanker
WASHINGTON/BERLIN - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Deutschland zu mehr Anstrengungen beim Abbau wirtschaftlicher Ungleichgewichte aufgefordert und vor überzogenem Sparen gewarnt. In einem am Dienstag in Washington veröffentlichten Artikel IV-Länderbericht lobt der IWF zwar die 'bescheidene Lockerung der Fiskalpolitik' als angemessen, um die Binnennachfrage anzukurbeln. Ein übertriebener Sparkurs sollte wegen der Unsicherheiten aber vermieden werden.
Italien: Wirtschaftliche Talfahrt schwächt sich merklich ab
ROM - Die Wirtschaft Italiens ist im Frühjahr weniger geschrumpft als erwartet. Im zweiten Quartal sei das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent zum Vorquartal zurückgegangen, teilte die Statistikbehörde Istat am Dienstag in Rom mit. Volkswirte hatten einen Rückgang um 0,4 Prozent erwartet. Im ersten Quartal war die Wirtschaft noch um 0,6 Prozent geschrumpft.
Italien: Industrieproduktion steigt den zweiten Monat in Folge
ROM - In Italien ist die Industrieproduktion im Juni den zweiten Monat in Folge gestiegen. Die Produktion habe um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat zugelegt, teilte das Statistikamt Istat am Dienstag in Rom mit. Bankvolkswirte hatten diesen Anstieg erwartet. Im Vormonat war die Produktion noch um 0,1 Prozent gestiegen. Zuletzt hat eine Reihe von Frühindikatoren auch für Italien eine wirtschaftliche Trendwende signalisiert.
USA: Handelsbilanz-Defizit so gering wie seit fast vier Jahren nicht mehr
WASHINGTON - Das Defizit in der amerikanischen Handelsbilanz hat sich im Juni überraschend stark eingegrenzt und fiel auf den tiefsten Wert seit fast vier Jahren. Nach Zahlen des Handelsministeriums vom Dienstag lag das Defizit bei 34,2 Milliarden US-Dollar, nach 44,1 Milliarden Dollar im Vormonat Es ist der geringste Minus im Außenhandel seit Oktober 2009. Das Defizit vom Mai wurde leicht um 0,9 Milliarden auf 44,1 Milliarden Dollar nach unten korrigiert.
Großbritannien: Industrieproduktion steigt überraschend deutlich
LONDON - Die britischen Industrieproduktion ist im Juni so stark gestiegen wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Die Produktion habe um 1,1 Prozent zum Vormonat zugelegt, teilte die Statistikbehörde ONS am Dienstag mit. Volkswirte hatten lediglich einen Zuwachs um 0,7 Prozent prognostiziert. Im Mai hatte die Produktion noch stagniert. Zuletzt hatte eine Reihe von Frühindikatoren eine merkliche wirtschaftliche Erholung signalisiert.
Griechenland rutscht weiter in die Deflation
ATHEN - Griechenland steckt wegen der andauernden schweren Wirtschaftskrise in der Deflation fest. Im Juli seien die Verbraucherpreise gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) im Jahresvergleich um 0,7 Prozent gesunken, teilte die Statistikbehörde Elstat am Dienstag in Athen mit. Im Juni hatte es einen Rückgang von 0,6 Prozent gegeben. Auch im April und Mai waren die Verbraucherpreise rückläufig. Sinkende Verbraucherpreise über einen längeren Zeitraum werden als Deflation bezeichnet und gelten als Hemmnis für die konjunkturelle Entwicklung, da Konsumenten und Unternehmen Ausgaben hinauszögern.
DIW-Chef Fratzscher: Griechenland braucht weiteren Schuldenschnitt
FRANKFURT - DIW-Präsident Marcel Fratzscher rechnet fest mit einem weiteren Schuldenerlass für das krisengeplagte Griechenland. 'Es ist klar, dass Griechenland früher oder später einen weiteren Schuldenschnitt brauchen wird', sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW/Berlin) der dpa.
Hohe EU-Strafzölle für chinesische Billig-Solarpaneele in Kraft
BRÜSSEL - Für chinesische Solarpaneele zu Dumping-Preisen werden seit Dienstag hohe EU-Strafzölle fällig. An diesem Tag sind Zölle zwischen 37,3 und 67,9 Prozent in Kraft getreten - die genaue Höhe hängt vom Unternehmen ab. Verschont bleiben Firmen, die sich an einen Ende Juli zwischen der EU und China ausgehandelten Mindestpreis von 56 Cent pro Watt halten. Bis zu einem Drittel der chinesischen Exporteure will sich aber nicht darauf einlassen. Die Vereinbarung gilt bis Ende 2015 für eine maximale Importmenge von sieben Gigawatt pro Jahr. Anfang Juni hatte die EU-Kommission vorübergehende Strafzölle von durchschnittlich 11,8 Prozent verhängt.
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