LÖHNE (dpa-AFX) - Nach einem Umsatzrückgang in den ersten sechs Monaten hofft die Küchenmöbelindustrie jetzt auf das zweite Halbjahr. Im ersten Halbjahr sei der Umsatz der Branche, bedingt durch ein schwaches Exportgeschäft, um 1,7 Prozent geschrumpft, sagte der Vorsitzende des Verbandes der Deutschen Küchenmöbelindustrie, Stefan Waldenmaier, am Montag im ostwestfälischen Löhne. Im Juli und August habe sich die Lage verbessert und der GfK -Konsumklima-Index steige. Darum rechne die Branche zum Jahresende mit einer 'schwarzen Null'.
In den ersten sechs Monaten ging der Umsatz im Ausland um 7,3 Prozent zurück. Grund sei vor allem der schwächere Absatz in drei der vier wichtigsten Exportmärkte gewesen, nämlich in Frankreich, in den Niederlanden und in Österreich. Lediglich die Schweiz legte leicht zu. Positive Signale habe es dagegen aus bisher relativ kleinen Märkten der Branche gegeben, die aber große Wachstumspotenziale hätten, darunter Russland, Asien und die USA.
In Deutschland gab es nur ein Umsatzminus von 0,5 Prozent. Dabei habe sich der Fachhandel besser gehalten als die großen Möbelhäuser. Im ersten Halbjahr erzielte die Küchenmöbelindustrie eine Gesamtumsatz von knapp 2,1 Milliarden Euro. Trotz des Umsatzrückgangs stieg die Zahl der Beschäftigten binnen Jahresfrist um fast 2 Prozent auf 15.477. 70 Prozent der in Deutschland hergestellten Küchenmöbel kommen aus Ostwestfalen-Lippe.
Der Geschäftsführer des Verbandes, Lucas Heumann, kritisierte die Rabattschlachten des Handels. 'Diese Verramschungspolitik ist nicht zielführend.' Rabatte seien nicht an sich schlecht, aber nur als Ausnahme. 'Wenn es ständig Rabatte gibt, wird die Ausnahme zur Regel.' Der Kunde werde dann misstrauisch oder ärgerlich.
Als Küchentrend nannte Heumann die elektronische Vernetzung, zum Beispiel die Fernsteuerung von Geräten per Handy. Beim Design setze sich die grifflose Küche immer mehr durch. Weiter im Trend seien Lackoberflächen. Dominierende Farben seien weiterhin Weiß und Cremetöne./mb/DP/stb
In den ersten sechs Monaten ging der Umsatz im Ausland um 7,3 Prozent zurück. Grund sei vor allem der schwächere Absatz in drei der vier wichtigsten Exportmärkte gewesen, nämlich in Frankreich, in den Niederlanden und in Österreich. Lediglich die Schweiz legte leicht zu. Positive Signale habe es dagegen aus bisher relativ kleinen Märkten der Branche gegeben, die aber große Wachstumspotenziale hätten, darunter Russland, Asien und die USA.
In Deutschland gab es nur ein Umsatzminus von 0,5 Prozent. Dabei habe sich der Fachhandel besser gehalten als die großen Möbelhäuser. Im ersten Halbjahr erzielte die Küchenmöbelindustrie eine Gesamtumsatz von knapp 2,1 Milliarden Euro. Trotz des Umsatzrückgangs stieg die Zahl der Beschäftigten binnen Jahresfrist um fast 2 Prozent auf 15.477. 70 Prozent der in Deutschland hergestellten Küchenmöbel kommen aus Ostwestfalen-Lippe.
Der Geschäftsführer des Verbandes, Lucas Heumann, kritisierte die Rabattschlachten des Handels. 'Diese Verramschungspolitik ist nicht zielführend.' Rabatte seien nicht an sich schlecht, aber nur als Ausnahme. 'Wenn es ständig Rabatte gibt, wird die Ausnahme zur Regel.' Der Kunde werde dann misstrauisch oder ärgerlich.
Als Küchentrend nannte Heumann die elektronische Vernetzung, zum Beispiel die Fernsteuerung von Geräten per Handy. Beim Design setze sich die grifflose Küche immer mehr durch. Weiter im Trend seien Lackoberflächen. Dominierende Farben seien weiterhin Weiß und Cremetöne./mb/DP/stb