Frankfurt, 07. Feb (Reuters) - Die Commerzbank will
mit einer neuen Unternehmensumfrage Trends am Devisenmarkt
besser erkennen. Künftig wird das Institut jeden Monat mehrere
hundert mittelständische Unternehmen dazu befragen, welche
Entwicklung sie bei verschiedenen Währungspaaren erwarten, sagte
Projektleiterin Alexandra Bechtel am Montag bei einem
Pressegespräch in Frankfurt. Befragt würden ausschließlich
Firmen mit starker Export- oder Import-Orientierung. Deren
Geschäftsstrategie verlange eine permanente Anpassung von
Währungen, und von daher setzten die zeitliche Planung und die
Volumina dieser Transaktionen klare Trends, erläuterte Bechtel.
Spekulative Bewegungen am Devisenmarkt könnten so eher
abgegrenzt werden. Die Differenzierung zwischen kurzfristigen
Marktübertreibungen und mittelfristigen Trends werde einfacher.
Die Commerzbank fragt die Prognosen für die Entwicklung des
Euro zum Dollar, zum britischen Pfund, zum
Schweizer Franken, zum polnischen Zloty und
zum russischen Rubel ab. Dabei gibt sie zeitliche
Rahmen über drei Monate, sechs Monate und zwölf Monate vor.
Die Commerzbank ist im Mittelstandsgeschäft stark vertreten,
daher sind viele ihrer Umfragepartner auch Kunden. Den
berechneten Indikator vermarktet die Commerzbank als FX
Compass.
(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Olaf Brenner)