* Ankündigung von Mubarak-Rücktritt beruhigt etwas * Anleihen Deutschlands und der USA gefragt
* Portugiesische Anleiherenditen bleiben hoch
(neu: Rücktritte Mubarak und Weber, ägyptische CDS)
Frankfurt, 11. Feb (Reuters) - Angesichts der zeitweiligen Zuspitzung der Lage in Ägypten haben Anleger zum Wochenschluss auf Sicherheit gesetzt. Gefragt waren deshalb insbesondere der Dollar sowie Staatsanleihen aus Deutschland und den USA. "Heute dreht sich alles um Risiko, und als Ergebnis bieten die Anleger für sichere Häfen", sagte Währungsstratege Nick Bennenbroek von Wells Fargo in New York. "Vieles davon hat mit Ägypten zu tun."
Mit der Ankündigung des Rücktritts des ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak beruhigten sich am frühen Abend allerdings die Nerven der Anleger wieder etwas. Im ägyptischen Fernsehen wurde mitgeteilt, ein Militärrat werde die Amtsgeschäfte übernehmen. "Das nenne ich einen erfreulichen Wochenausgang", kommentierte ein Börsianer. Die Kosten für die Versicherung ägyptischer Staatsanleihen gegen einen Zahlungsausfall mittels Kreditderivaten (CDS) sanken deutlich. Die fünfjährigen CDS fielen laut dem Datenanbieter Markit um 25 Basispunkte auf 315 Punkte.
Der Dollar - der in unruhigen Zeiten als Stabilitätsanker
gilt - stieg auf bis zu 83,67 Yen
Der Euro
Der Euro wurde allerdings auch von anderen Problemen
belastet. Nach dem jüngsten Anstieg der Renditen für Anleihen
des hochverschuldeten Portugal wuchsen laut Händlern Ängste vor
einem erneuten Hochkochen der Staatsschuldenkrise. Am Freitag
hielt sich die Rendite für zehnjährige portugiesische
Anleihen
Die Unsicherheit an den Märkten führte zu steigenden Kursen
von Bundesanleihen, die als sicherer Anlagehafen in Krisenzeiten
gelten. Mit der Nachricht von Mubaraks Rücktritt gab der
Rentenmarkt einen Teil seiner Kursgewinne ab. Der für Europa
richtungweisende Bund-Future
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 10.02.11
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Umlaufrendite
(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Andreas Kröner)