Investing.com - Kupfer Futures bewegten sich am Dienstag nahe dem Fünfwochentief von der vorangegangenen Handelssitzung, als die Aufsichtsbehörden in China ihre Untersuchung fortsetzten, ob Unternehmen die gleichen Kupfer-, Aluminium- und Eisenerzvorräte im Hafen von Qingdao als Kreditsicherheit für mehrere Kredite benutzten.
An der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange pendelte Kupfer zur Lieferung im Juli in einem Band zwischen 3,022 USD das Pfund und 3,053 USD. Zuletzt wurde es am Vormittag in Europa mit 0,5% oder 1,5 Cent im Minus bei 3,028 USD.
Das Metall war am Montag auf 3,018 USD abgestürzt, seinen tiefsten Stand seit dem 7. Mai, bevor es bei 3,043 USD mit 0,25% oder 0,7 Cent Minus aus dem Handel ging.
Futures werden wahrscheinlich bei 3,013 USD das Pfund, dem Tief vom 2. Mai, Unterstützung finden und beim Hoch vom 9. Juni bei 3,059 USD das Pfund auf Widerstand stoßen.
Kupfer war in den zurückliegenden Sitzungen unter schweren Verkaufsdruck geraten, als Händler den Ausgang einer chinesischen Untersuchung in durch Rohstoffe abgesicherte Finanztransaktionen befürchten, die die nach dem Metall vermindern könnte.
Befürchtungen über Betrug im Rohstoffmarkt dehnten sich am Montag auf einen zweiten chinesischen Hafen in Penglai aus, nachdem die Behörden schon letzte Woche begonnen hatten, eine Untersuchung wegen Betrugsverdachts im Hafen von Qindao in die Wege zu leiten.
Kupfer wird in China als Sicherheit sowohl von Unternehmen als auch von Investoren benutzt. Damit versucht man die strikten Kreditvergaberichtlinien aus Peking zu umgehen.
Unterdessen zeigten früher veröffentlichte, offizielle Zahlen, dass die jährliche Rate der Verbraucherinflation in China auf ein Viermonatshoch von 2,5% geklettert ist, während sich die Erzeugerpreisinflation verlangsamte.
China ist mit ein Marktanteil von fast 40% im letzten Jahr der weltgrößte Verbraucher von Kupfer.
Ansonsten gab an der Comex Gold zur Lieferung im August um 0,02% oder 20 Cent nach und wurde bei 1.254,10 USD die Feinunze gehandelt, während Silber zur Lieferung im Juli um 0,09% oder 1,8 Cent auf 19,04 USD die Feinunze nachgab.