SHANGHAI (dpa-AFX) - Nach fast viermonatiger Zwangspause laufen wieder die ersten Börsengänge in China an. Sieben Unternehmen haben ihren Zeitplan für ihr Börsendebüt vorgelegt, wie zwei chinesische Börsenbetreiber am Dienstag mitteilten. Unternehmen wie Guangdong Ellington Electronics Technology, Shanghai Lianming Machinery und Wuxi Xuelang Environmental Technology planten noch im laufenden Monat ihre Aktien an die Börse zu bringen. Es sind die ersten Börsengänge in dem Land seit Februar.
Analysten gehen davon aus, dass die Zwangspause Folge eines eher tristen Aktienmarktumfeldes gewesen ist. Zudem hätten die chinesischen Regulierer womöglich einige Schlupflöcher in den Regeln für Börsengänge gefunden.
Die chinesischen Regulierungsbehörden hatten am Montag grünes Licht für die Börsenpläne von zehn Firmen gegeben. "Dies hat offiziell das Tor für eine Flut von neuen Aktienverkäufen geöffnet", sagte ein Experte von Hengsheng Hongding Asset Management. Der Markt werde den Druck der wachsenden Anzahl von neuen Papieren zu spüren bekommen. Dies werde vor allem kleinere Firmen treffen, da kein frisches Geld in den Markt fließe.
Mehr als 600 Unternehmen haben in China einen Börsengang beantragt und mehr als 400 einen Prospektentwurf veröffentlicht, hatte die Regulierungsbehörde Ende Mai mitgeteilt. Die Aufsichtsbehörden planen nach früheren Angaben rund 100 Börsengänge von Juni bis zum Jahresende.is/stb