n DF Deutsche Forfait AG: Sanierungsgutachten nach IDW S6 bestätigt Fortführungsprognose
DF Deutsche Forfait AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Gewinnwarnung
26.11.2014 10:08
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Ad hoc-Meldung nach § 15 WpHG
DF Deutsche Forfait AG: Sanierungsgutachten nach IDW S6 bestätigt
Fortführungsprognose
- Deutlich erhöhter vorläufiger Konzernverlust
Köln, 26. November 2014 - Die DF Deutsche Forfait AG (Prime Standard, ISIN:
DE0005488795) hat heute die Bestätigung der Andersch AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erhalten, dass auf der Grundlage der von
der Gesellschaft vorgelegten Planungsrechnung die Gesellschaft
fortführungsfähig ist.
Dies ergab das von der Gesellschaft beauftragte Sanierungsgutachten (IDW S6
Gutachten), das die Andersch AG erstellt hat. Die Fortführungsprognose
basiert auf dem von der Gesellschaft entworfenen Restrukturierungskonzept,
das verschiedene, noch durchzuführende Maßnahmen zur Stärkung der Eigen-
und Fremdkapitalbasis enthält. Damit soll die in Folge der Belastungen aus
dem OFAC-Listing erheblich reduzierte Kapitalbasis und damit eingeschränkte
unternehmerische Handlungsfähigkeit wieder in vollem Maße hergestellt
werden. Einzelheiten wird die DF Deutsche Forfait AG heute noch per
separater Ad hoc-Meldung bekannt geben.
Die Gesellschaft hat infolge der jüngsten Entwicklung den Konzernabschluss
dahingehend geändert, dass dieser für das Geschäftsjahr 2013 einen
vorläufigen Konzernverlust von EUR 12,6 Mio. (Vorjahr: Pro forma-Gewinn von
EUR 2,1 Mio.) ausweist. Auf Basis der im März 2014 veröffentlichten
vorläufigen Zahlen ging die Gesellschaft noch von einem Konzernverlust von
lediglich EUR 3,8 Mio. aus. Der deutlich erhöhte Konzernfehlbetrag ist zum
einen auf neue Erkenntnisse in dem von der Aufnahme auf die OFAC
Sanktionsliste belasteten Jahresverlauf 2014 zurückzuführen (hierzu gehören
insbesondere gravierende Einschränkungen in den Möglichkeiten verschiedene
gerichtliche und außergerichtliche Verfahren in Bezug auf überfällige
Altforderungen voranzutreiben), zum anderen wird den Erfordernissen des
Sanierungsgutachtens Rechnung getragen. Konkret resultiert die Differenz
zum Stand März 2014 aus drei Effekten. Erstens hat die DF Deutsche Forfait
AG die ursprünglich vorgesehene Aktivierung latenter Steuern für
steuerliche Verlustvorträge aufgrund der Verlusthistorie nicht weiter
vorgenommen, was einem negativen Effekt von EUR 2,9 Mio. entspricht.
Darüber hinaus hat der Vorstand entschieden, zusätzliche Zuführungen zu
Abschreibungen und Wertberichtigungen vorzunehmen, die per Saldo einen
negativen Effekt in Höhe von EUR 6,2 Mio. ausmachen. Positiv wirkte sich
aus, dass die anfallende Umsatzsteuernachzahlung nicht als Einmaleffekt in
2013, sondern gemäß IAS 8 rückwirkend auf die relevanten Geschäftsjahre
2007 bis 2013 verbucht wird und somit nur anteilig mit EUR 0,2 Mio. statt
mit EUR 2,2 Mio. anfällt. Aus diesem Grund wurden auch die Konzernzahlen
der Vorjahre nachträglich angepasst und als Pro forma-Zahlen dargestellt.
Das Rohergebnis einschließlich Finanzergebnis, die wichtigste operative
Kennzahl des Konzerns, lag im Geschäftsjahr 2013 bei EUR -0,5 Mio. (Pro
forma-Rohergebnis 2012: EUR 12,9 Mio.). Durch den vorläufigen
Konzernverlust reduzierte sich das Konzern-Eigenkapital per 31. Dezember
2013 auf EUR 10,2 Mio. (Pro forma 31.12.2012: EUR 24,5 Mio.).
Nach Bestätigung der Fortführungsprognose wird der Abschlussprüfer der DF
Deutsche Forfait AG die Nachtragsprüfung des Konzernabschlusses 2013
kurzfristig abschließen.
Der vollständige Konzernabschluss wird spätestens am 9. Dezember 2014 auf
der Website des Unternehmens unter
www.dfag.de/investor-relations/publikationen veröffentlicht.
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