FRANKFURT/ATHEN (dpa-AFX) - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport (XETRA:FRAG) übernimmt wie geplant 14 griechische Regionalflughäfen. Das Fraport-Bündnis mit dem griechischen Partner Copelouzos und der staatliche Privatisierungsfonds HRADF hätten die Konzessionsverträge für die Airports unterzeichnet, teilte der Frankfurter MDax-Konzern (MDAX) am Montag mit. Die Übernahme solle im Herbst 2016 abgeschlossen werden, die Flughäfen selbst bleiben aber im Eigentum des griechischen Staates.
Mit der Übernahme wird den Angaben zufolge die Konzessionsgebühr von gut 1,2 Milliarden Euro fällig. In den folgenden 40 Jahren habe das Konsortium zudem eine jährliche Abgabe zu zahlen, die sich anfänglich auf 22,9 Millionen Euro belaufe. Bis zum Jahr 2020 müssten die neuen Betreiber 330 Millionen Euro in die Erweiterung und den Ausbau der Flughäfen stecken, die sich unter anderem auf Kreta, Rhodos und Korfu befinden. Die Privatisierung der Flughäfen ist in Griechenland umstritten, unter der ersten Regierung von Ministerpräsident Alexis Tispras wurde das Vorhaben lange hinausgezögert.