WIEN (dpa-AFX/APA) - Die Wiener Aktienmarkt ist am Montag mit kräftigen Verlusten in die Woche gestartet. Der ATX büßte 3,95 Prozent auf 1.983,75 Punkte ein. Nachdem die Kurse nach dem EU-Gipfel am vergangenen Donnerstag kräftig zugelegt hatten, drückten Gewinnmitnahmen die Börsen zum Wochenstart ins Minus. Mit Blick auf den G-20-Gipfel am Wochenende in Cannes würden sich die Investoren zudem zurückhalten, hieß es im Handel, zumal nach den Entscheidungen am EU-Gipfel wieder Ernüchterung einsetze.
Als weiterer Belastungsfaktor galt die schwächelnde Wall Street. Dort drückte die Pleite des Wertpapierhändlers MF Global auf die Stimmung. Auch gab der Chicago-Einkaufsmanagerindex im Oktober stärker nach als im Vorfeld erwartet. In dieser Woche steht zudem der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed im Blick.
Mangels fundamentaler Nachrichten orientierte sich die Wiener Börse zum Wochenstart am gesamteuropäischen Börsengeschehen. Ein Händler in Wien sprach von einem sehr ruhigen Handel, der vor dem Feiertag am Dienstag von Zurückhaltung geprägt gewesen sei. Entsprechend dünn seien die Umsätze ausgefallen. Am Dienstag bleibt die Wiener Börse wegen Allerheiligen geschlossen.
Belastet wurde der ATX von den heftigen Kursverlusten im Bankensektor. Finanzwerte standen in ganz Europa stark unter Druck, nachdem Medien über Pläne für zusätzliche Kapitalauflagen für Großbanken seitens der G-20 berichtet hatten. Erste Group sackten als schwächster Wert im Prime Market um 8,77 Prozent auf 15,60 Euro ab, Raiffeisen gaben um 8,76 Prozent auf 20,30 Euro nach.
Der Chef der Raiffeisen Zentralbank (RZB), Walter Rothensteiner, hatte am Montag vor Journalisten betont, dass die RZB und die Raiffeisen Bank International die von der europäischen Bankenaufsicht EBA geforderte Mindestkernkapitalquote von neun Prozent bis Juni 2012 ohne weitere Staatshilfe und Beteiligungsverkäufe erreichen will. Ein entsprechendes Konzept will Raiffeisen der Aufsicht vor Weihnachten vorlegen.
Außerhalb des Finanzsektors verzeichneten Voestalpine kräftige Einbußen und gaben trotz einer Kaufempfehlung durch UBS um 4,82 Prozent auf 25,00 Euro nach. Die UBS-Experten hatten die Bewertung der Voestalpine-Aktie mit einer Kaufempfehlung aufgenommen, das Kursziel wurde mit 35,0 Euro veranschlagt.
Die Gewinnerliste im Prime Market führte indes die AMAG-Aktie an, die vor der am Freitag anstehenden Zahlenvorlage um 1,63 Prozent auf 15,60 Euro kletterte. Kursgewinne gab es auch für Rosenbauer, die mit einem Plus von 1,28 Prozent auf 29,99 Euro zu den größten Gewinnern zählten. CA Immo Anlagen legten um 0,96 Prozent auf 9,28 Euro zu./ana/APA/stw
Als weiterer Belastungsfaktor galt die schwächelnde Wall Street. Dort drückte die Pleite des Wertpapierhändlers MF Global auf die Stimmung. Auch gab der Chicago-Einkaufsmanagerindex im Oktober stärker nach als im Vorfeld erwartet. In dieser Woche steht zudem der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed im Blick.
Mangels fundamentaler Nachrichten orientierte sich die Wiener Börse zum Wochenstart am gesamteuropäischen Börsengeschehen. Ein Händler in Wien sprach von einem sehr ruhigen Handel, der vor dem Feiertag am Dienstag von Zurückhaltung geprägt gewesen sei. Entsprechend dünn seien die Umsätze ausgefallen. Am Dienstag bleibt die Wiener Börse wegen Allerheiligen geschlossen.
Belastet wurde der ATX von den heftigen Kursverlusten im Bankensektor. Finanzwerte standen in ganz Europa stark unter Druck, nachdem Medien über Pläne für zusätzliche Kapitalauflagen für Großbanken seitens der G-20 berichtet hatten. Erste Group
Der Chef der Raiffeisen Zentralbank (RZB), Walter Rothensteiner, hatte am Montag vor Journalisten betont, dass die RZB und die Raiffeisen Bank International die von der europäischen Bankenaufsicht EBA geforderte Mindestkernkapitalquote von neun Prozent bis Juni 2012 ohne weitere Staatshilfe und Beteiligungsverkäufe erreichen will. Ein entsprechendes Konzept will Raiffeisen der Aufsicht vor Weihnachten vorlegen.
Außerhalb des Finanzsektors verzeichneten Voestalpine kräftige Einbußen und gaben trotz einer Kaufempfehlung durch UBS um 4,82 Prozent auf 25,00 Euro nach. Die UBS-Experten hatten die Bewertung der Voestalpine-Aktie mit einer Kaufempfehlung aufgenommen, das Kursziel wurde mit 35,0 Euro veranschlagt.
Die Gewinnerliste im Prime Market führte indes die AMAG-Aktie an, die vor der am Freitag anstehenden Zahlenvorlage um 1,63 Prozent auf 15,60 Euro kletterte. Kursgewinne gab es auch für Rosenbauer, die mit einem Plus von 1,28 Prozent auf 29,99 Euro zu den größten Gewinnern zählten. CA Immo Anlagen legten um 0,96 Prozent auf 9,28 Euro zu./ana/APA/stw