NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag ins Plus gedreht. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 54,19 US-Dollar. Das waren 35 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober stieg um 17 Cent auf 48,21 Dollar.
Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) will offenbar ihre Förderbeschränkungen verlängern. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur Bloomberg aus informierten Kreisen. Die bisherigen Beschränkungen laufen im März 2018 aus. An den Förderbeschränkungen beteiligen sich auch Russland und andere Länder außerhalb der Opec. Gestützt wurden die Preise auch durch die sich immer weiter normalisierende Produktion in den Raffinerien am Golf von Mexiko. Durch die steigenden Raffineriekapazitäten steigt die Nachfrage nach Rohöl. Wegen des tropischen Wirbelsturms "Harvey" war zeitweise etwa ein Viertel der US-Raffineriekapazität ausgefallen.