NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Montag im US-Devisenhandel leicht zugelegt. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,1753 US-Dollar und damit etwas mehr als im europäischen Frühhandel. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1746 (Freitag: 1,1707) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8514 (0,8542) Euro.
Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus der Eurozone konnten dem Eurokurs zum Wochenauftakt kaum Auftrieb verleihen. Mit dem Sentix-Konjunkturindikator war der erste wichtige Stimmungsindikator für die konjunkturelle Lage im Oktober überraschend stark gestiegen. Außerdem hatte die deutsche Industrieproduktion im August viel stärker als erwartet zugelegt. Nach zuletzt unerwartet starken Auftragseingängen sind "die Vorgaben für die Produktion und damit für die Konjunktur weiter gut", kommentierte Experte Stefan Kipar von der BayernLB. Starke Kursverluste erlitt die türkische Lira. Ein diplomatischer Streit zwischen der Türkei und den USA sorgte dafür, dass ihr Wert im Handel mit dem Euro auf ein Rekordtief fiel. Zeitweise mussten für einen Euro 4,52 Lira gezahlt werden und damit so viel wie noch nie. Nach der Festnahme eines US-Konsulatsangestellten in der Türkei stellen die USA keine Einreisevisa mehr für Türken aus. Im Gegenzug setzte die Türkei die Visa-Erteilung für US-Bürger aus.