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Aktien Frankfurt Ausblick: Schwächer - Vorgaben begünstigen Gewinnmitnahmen

Veröffentlicht am 27.01.2012, 08:21
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach drei positiven Handelstagen in Folge dürften Gewinnmitnahmen infolge schwacher Vorgaben den deutschen Aktienmarkt am Freitag belasten. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex stand am Morgen bei 6.507 Punkten und damit 0,50 Prozent unter dem Dax-Xetra-Schluss vom Vortag, als der Dax erstmals seit Anfang August wieder über der Marke von 6.500 Punkten geschlossen hatte. Auf Wochensicht könnte der Index aber einmal mehr zulegen - es wäre die sechste Gewinnwoche in Folge.

Nach den starken Zuwächsen im europäischen Geschäft vom Vortag dürften die Anleger angesichts der bröckelnden Kurse an den US-Börsen zunächst einige Gewinne mitnehmen, sagte Stratege Stan Shamu von IG Markets. Zudem schwele immer noch das ungelöste Thema Griechenland, ergänzte ein Händler. Die Wall Street hatte am Vorabend unter etwas enttäuschenden Daten vom Immobilienmarkt gelitten und der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor 0,54 Prozent seit dem Dax-Xetra-Schluss. Die asiatischen Börsen zeigten sich am Freitagmorgen wenig bewegt. Am Nachmittag könnten weitere Impulse aus den USA beispielsweise von Chevron-Zahlen aber auch dem Verbrauchervertrauen der Uni Michigan kommen.

THYSSENKRUPP VORBÖRSLICH SCHWACH - GEWINNMITNAHMEN; NIPPON STEEL

Die Papiere von ThyssenKrupp gaben nach den jüngsten Kursgewinnen beim Broker Lang & Schwarz vorbörslich um mehr als ein Prozent nach. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, die eine eigentlich positive Nachricht überlagerten. Laut 'Financial Times Deutschland' (FTD) steht der geplante Verkauf der Edelstahlsparte Inoxum kurz vor dem Abschluss. Nach Informationen der Zeitung soll der Aufsichtsrat in der kommenden Woche dem Verkauf an den finnischen Konkurrenten Outokumpu zustimmen. Ein Börsianer wertet den Bericht über den unmittelbaren Verkauf positiv. Ganz überraschend sei das aber nicht. Zudem sollten schwache Zahlen von Nippon Steel sich stärker auf die Notierungen im Sektor auswirken.

Die Aktien von K+S zeigten sich ungeachtet positiver Nachrichten vorbörslich etwas schwächer gezeigt. Händler verwiesen auf einen Medienbericht, dem zufolge eine Tochtergesellschaft des Salz- und Düngemittelherstellers in Chile erstmals Salz nach China verschifft hat. Das Kasseler Unternehmen könnte zu einem Lieferanten für die chinesische Chemieindustrie werden, heißt es weiter. Dies sei zwar nur eine kleinere Nachricht, die den Aktienkurs nicht übermäßig beeinflussen dürfte, sagte ein Börsianer. Sie sei aber positiv für die Wahrnehmung der Aktie. Am Vortag hatten die Papiere etwas unter schwachen Zahlen des Konkurrenten Potash gelitten./gl/ag

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