Continental will wieder Dividende zahlen - Milliardengewinn
HANNOVER - Der Zulieferer und Reifenhersteller Continental will angesichts eines Milliardengewinns nach drei Jahren ohne Ausschüttung für 2011 wieder eine Dividende zahlen. Pro Aktie schlage der Vorstand 1,50 Euro vor, teilte das Unternehmen am Montag in Hannover mit. Damit würde nach Conti-Angaben knapp ein Viertel des Nettogewinns ausgeschüttet - insgesamt gut 300 Millionen Euro. Die Hauptversammlung am 27. April muss dem Dividendenvorschlag noch zustimmen. Das Unternehmen legt in der kommenden Woche seine Bilanz vor. Die Aktie kletterte nach Bekanntwerden des Dividendenvorschlags deutlich um rund 3 Prozent nach oben und zählte damit zu den stärksten MDax-Werten . 'Der Markt ist bislang von einer Dividende von 0,50 Euro je Aktie ausgegangen', sagte ein Händler.
Carlsberg steigert Bierabsatz - Gewinn gesunken
KOPENHAGEN - Der weltweit viertgrößte Brauereikonzern Carlsberg hat im vergangenen Jahr bei einem steigenden Bierabsatz weniger verdient. Der Gewinn sank um knapp vier Prozent auf 5,15 Milliarden Kronen (693 Mio Euro). Als Gründe nannte der dänische Konzern am Montag in Kopenhagen höhere Rohstoff- und Logistikkosten sowie gestiegene Vertriebs-und Marketinginvestitionen, insbesondere in Osteuropa und Asien. Der weltweite Bierabsatz der Gruppe stieg vor allem wegen Zuwächsen in Asien um 4 Prozent auf 118,7 Millionen Hektoliter. Beim Umsatz legte der Konzern um 6 Prozent auf 63,6 Milliarden Kronen zu. In Deutschland ist der Konzern mit den Kernmarken Carlsberg, Holsten, Astra, Lübzer und Duckstein vertreten. Zahlen zur Entwicklung in Deutschland will das Unternehmen im März veröffentlichen. Der deutsche Biermarkt schrumpft seit Jahren. Zudem ist die Branche von hohen Überkapazitäten geprägt und leidet deshalb unter Preiskämpfen.
Springer schafft Wende in Osteuropa
HAMBURG - Die Verlage Axel Springer und Ringier haben nach zuletzt starken Einbrüchen in ihrem gemeinsamen Osteuropa-Geschäft die Trendwende geschafft. Derzeit erziele man eine Rendite von rund 20 Prozent, sagte Florian Fels, Vorstandschef des Gemeinschaftsunternehmens Ringier Axel Springer Media, der 'Financial Times Deutschland' (Montagausgabe). In der Wirtschaftskrise 2009 waren die osteuropäischen Werbemärkte kollabiert und die Werbeumsätze um 25 Prozent zurückgegangen. 2010 bündelten Springer und der Schweizer Konkurrent Ringier nach Umsatzeinbußen jeweils über 20 Prozent ihrer osteuropäischen Print- und Onlineaktivitäten in einer gemeinsamen Gesellschaft, an der beide Medienhäuser je 50 Prozent halten.
Hochtief-Tochter Leighton erhält mehrere Aufträge
ESSEN - Der Baukonzern Hochtief treibt das Geschäft mit Energieinfrastruktur voran. Die Konzerntochter Leighton habe mehrere Aufträge in Australien im Gesamtwert von mehr als 600 Millionen Euro erhalten, teilte Hochtief am Montag in Essen mit.
Samsung gliedert LCD-Sparte aus - Zeichen für Wandel
SEOUL - Samsung will seine weltgrößte, aber zuletzt verlustreiche LCD-Sparte in ein eigenständiges Unternehmen ausgliedern. Es ist das bisher stärkste Zeichen für den Wandel im Fernsehgeräte-Markt: LCD-Bildschirme sind nach jahrelanger Dominanz auf dem Rückzug, die Zukunft beansprucht die neue OLED-Technik für sich. OLED-Displays versprechen kräftigere Farben und Kontraste und sind noch dünner und sparsamer - kamen bisher wegen höherer Kosten aber vor allem in Smartphones zum Einsatz. Das ändert sich jedoch gerade.
Samsungs LCD-Sparte soll am 1. April in ein neues Unternehmen unter dem vorläufigen Namen Samsung Display mit einer Kapitalausstattung von 750 Milliarden Won (etwa 505,8 Mio Euro) überführt werden, wie der weltgrößte Hersteller von Fernsehgeräten und Speicherchips am Montag mitteilte. Bei einer für Mitte März geplanten Hauptversammlung muss der Schritt noch endgültig gebilligt werden. Wie es weiter geht, ist noch unklar. Der südkoreanische Konzern schließt nicht aus, dass die Sparte letztlich mit dem OLED-Bereich Samsung Mobile Display zusammengelegt wird, behielt sich aber auch sonstige Sanierungsmaßnahmen vor.
UPS will niederländische TNT Express schlucken
ATLANTA/HOOFDDORP - Europas Platzhirsch DHL muss sich möglicherweise auf härtere Konkurrenz einstellen. Das US-Unternehmen United Parcel Services (UPS) will mit dem niederländischen Konzern TNT Express den zweitgrößten europäischen Paketdienst übernehmen. Die Amerikaner, die zu den größten Paketdiensten weltweit gehören, bieten 4,9 Milliarden Euro. Noch ziert sich die TNT-Führungsspitze und wies die Offerte über 9 Euro je Aktie zurück. Es werde aber weiter verhandelt, teilten TNT Express und UPS mit. Gerade wegen der Höhe des Gebots sehen Experten jetzt die Spitze bei TNT Express am Zug. So sieht David Campbell, Experte beim Vermögensverwalter Thompson Davis & Co, die Niederländer jetzt unter Druck, diese Chance nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. Der niederländische Paketzusteller ist erst 2011 nach der Aufspaltung von TNT in die Express- und Briefsparte entstanden. Das Briefsegment PostNL ist mit knapp 30 Prozent größter Anteilseigner von TNT Express. Das Unternehmen kämpfte zuletzt operativ mit Problemen und Verlusten.
WEITERE MELDUNGEN
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- Presse: ProSiebenSat.1 trennt sich von Fernsehchef Bartl
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/stb
HANNOVER - Der Zulieferer und Reifenhersteller Continental
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/stb