FRANKFURT/MAINZ (dpa-AFX) - Mit einem Warnstreik vor allem von U-Bahn- und Straßenbahnfahrern hat die Gewerkschaft Verdi ihre Forderungen im Tarifkonflikt für den öffentlichen Dienst untermauert. Betroffen waren am Montag vor allem Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. In Frankfurt am Main etwa standen große Teile des Nahverkehrs still. Die Aktionen sind der Auftakt einer Protestwoche: Bundesweit müssen Kunden in den nächsten Tagen mit Einschränkungen im öffentlichen Dienst rechnen. Am Donnerstag wird der Schwerpunkt in Nord- und Mittelhessen liegen.
'Der Nahverkehr heute in Frankfurt wird ziemliche Probleme haben', sagte Verdi-Sprecher Thomas Wissgott der Nachrichtenagentur dpa am Morgen. 'Den ganzen Tag werden keine U-Bahn und keine Straßenbahn fahren.' Auch Mitarbeiter von Stadtverwaltungen, Kitas, Altenheimen und mehreren Kliniken sollten die Arbeit niedergelegen, wie ein Gewerkschafter sagte.
Verdi will mit der Streikwelle Druck in den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von Bund und Kommunen machen. Auch Müllmänner und Krankenschwestern waren zu den Warnstreiks aufgerufen. In einigen Kommunen legten die Mitarbeiter von Pflege- und Altenheimen die Arbeit nieder, wie Verdi-Mitarbeiter Jürgen Bothner in Frankfurt berichtete. Der Arbeitskampf erfasste auch Rheinland-Pfalz und das Saarland. 'Heute ist der gesamte Tag ein Warnstreiktag', sagte Verdi-Sprecher Wissgott.
In Hessen blieben am ersten Streiktag zum Beispiel die Stadtverwaltungen in Maintal, Offenbach, Frankfurt und Bad Homburg geschlossen. Auch einige Kitas sollten bestreikt werden. Betroffene Eltern seien vorgewarnt worden, sagte Bothner. Auch im Klinikum Höchst sollte gestreikt werden.
Das befürchtete Verkehrschaos blieb in Frankfurt aber aus. 'Die Leute sind einigermaßen darauf vorbereitet gewesen', sagte ein Polizeisprecher. Dennoch war in der Frankfurter City natürlich deutlich mehr los auf den Straßen. Auch in Offenbach war zunächst nichts von einem Chaos bekannt, obwohl dort die Busse stillstanden. 'Es ist schon ein bisschen mehr los auf den Straßen', sagte eine Polizeisprecherin. Große Probleme seien am Vormittag noch nicht gemeldet worden. Zahlreiche Pendler stiegen aufs Taxi um. 'Es ist deftig mehr los als sonst', sagte eine Mitarbeiterin von Taxi Frankfurt.
Neben den Regional- und S-Bahnen fuhren auch die meisten Bus-Linien in der Stadt. Nach Gewerkschaftsangaben sind diese zwar noch unter dem Namen der öffentlichen Verkehrsgesellschaft VGF unterwegs, sie gehören aber vor allem zur privaten Omnibusbranche. Dieser sei aber erst Anfang vergangener Woche von einem Streik betroffen gewesen, deshalb sei die Arbeit nicht erneut niedergelegt worden, sagte ein Sprecher.
Bis zum Freitag will die Gewerkschaft unterschiedliche Regionen in Deutschland bestreiken. Am Dienstag soll es Warnstreiks im Süden Baden-Württembergs und in Mecklenburg-Vorpommern geben, für Donnerstag wird mit Protesten in Mittelhessen gerechnet. Hintergrund ist der Streit mit den Arbeitgebern um mehr Geld für die zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen. Verdi und die Tarifunion des Beamtenbundes dbb fordern 6,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro. Die Arbeitgeber legten bei der ersten Verhandlungsrunde vergangene Woche kein Angebot vor und erklärten, die Gewerkschaft müsse ihre Forderungen herunterschrauben./kil/DP/tw
'Der Nahverkehr heute in Frankfurt wird ziemliche Probleme haben', sagte Verdi-Sprecher Thomas Wissgott der Nachrichtenagentur dpa am Morgen. 'Den ganzen Tag werden keine U-Bahn und keine Straßenbahn fahren.' Auch Mitarbeiter von Stadtverwaltungen, Kitas, Altenheimen und mehreren Kliniken sollten die Arbeit niedergelegen, wie ein Gewerkschafter sagte.
Verdi will mit der Streikwelle Druck in den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von Bund und Kommunen machen. Auch Müllmänner und Krankenschwestern waren zu den Warnstreiks aufgerufen. In einigen Kommunen legten die Mitarbeiter von Pflege- und Altenheimen die Arbeit nieder, wie Verdi-Mitarbeiter Jürgen Bothner in Frankfurt berichtete. Der Arbeitskampf erfasste auch Rheinland-Pfalz und das Saarland. 'Heute ist der gesamte Tag ein Warnstreiktag', sagte Verdi-Sprecher Wissgott.
In Hessen blieben am ersten Streiktag zum Beispiel die Stadtverwaltungen in Maintal, Offenbach, Frankfurt und Bad Homburg geschlossen. Auch einige Kitas sollten bestreikt werden. Betroffene Eltern seien vorgewarnt worden, sagte Bothner. Auch im Klinikum Höchst sollte gestreikt werden.
Das befürchtete Verkehrschaos blieb in Frankfurt aber aus. 'Die Leute sind einigermaßen darauf vorbereitet gewesen', sagte ein Polizeisprecher. Dennoch war in der Frankfurter City natürlich deutlich mehr los auf den Straßen. Auch in Offenbach war zunächst nichts von einem Chaos bekannt, obwohl dort die Busse stillstanden. 'Es ist schon ein bisschen mehr los auf den Straßen', sagte eine Polizeisprecherin. Große Probleme seien am Vormittag noch nicht gemeldet worden. Zahlreiche Pendler stiegen aufs Taxi um. 'Es ist deftig mehr los als sonst', sagte eine Mitarbeiterin von Taxi Frankfurt.
Neben den Regional- und S-Bahnen fuhren auch die meisten Bus-Linien in der Stadt. Nach Gewerkschaftsangaben sind diese zwar noch unter dem Namen der öffentlichen Verkehrsgesellschaft VGF unterwegs, sie gehören aber vor allem zur privaten Omnibusbranche. Dieser sei aber erst Anfang vergangener Woche von einem Streik betroffen gewesen, deshalb sei die Arbeit nicht erneut niedergelegt worden, sagte ein Sprecher.
Bis zum Freitag will die Gewerkschaft unterschiedliche Regionen in Deutschland bestreiken. Am Dienstag soll es Warnstreiks im Süden Baden-Württembergs und in Mecklenburg-Vorpommern geben, für Donnerstag wird mit Protesten in Mittelhessen gerechnet. Hintergrund ist der Streit mit den Arbeitgebern um mehr Geld für die zwei Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen. Verdi und die Tarifunion des Beamtenbundes dbb fordern 6,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro. Die Arbeitgeber legten bei der ersten Verhandlungsrunde vergangene Woche kein Angebot vor und erklärten, die Gewerkschaft müsse ihre Forderungen herunterschrauben./kil/DP/tw