HAMBURG (dpa-AFX) - Die erste Runde der Tarifverhandlungen für die 140.000 Beschäftigten in der norddeutschen Metallindustrie ist am Donnerstag in Hamburg nach eineinhalb Stunden ergebnislos vertagt worden. Beide Seiten stellten fest, dass es keine Fortschritte gegeben habe. 'Wir liegen noch eine halbe Ewigkeit auseinander', sagte der Verhandlungsführer des Arbeitgeberverbandes Nordmetall, Thomas Lambusch. Ähnlich äußerte sich sein Widerpart von der IG Metall Küste, Meinhard Geiken: 'Die Arbeitgeber sagen bislang nur Nein, damit kommen wir nicht weiter.'
Der Auftakt der Tarifverhandlungen im Gebäude der Arbeitgeber wurde von rund 150 Demonstranten der Arbeitnehmerseite aus Schleswig-Holstein und Hamburg begleitet, aber auch aus Bremen und der Wesermarsch. Die IG Metall Küste fordert 6,5 Prozent mehr Geld für die Arbeitnehmer. Außerdem will die Gewerkschaft eine Beschränkung der Leiharbeit, die unbefristete Übernahme der erfolgreichen Auszubildenden und mehr Mitsprache bei der Vergabe von Werkverträgen durchsetzen. 'Das ist angemessen, gerecht und von den Unternehmen leistbar', sagte Geiken.
Nordmetall lehnte die Forderungen der IG Metall ab. 'Wenn es nur um eine Entgeltforderung der Gewerkschaft ginge, wären die Chancen für eine schnelle Einigung mit einem fairen Lohnplus groß', sagte Lambusch. Die IG Metall verknüpfe aber das Thema Geld mit Forderungen, die massiv die Flexibilität der Betriebe einschränkten. 'Das macht es uns derzeit unmöglich, mit einem konstruktiven Angebot zu antworten.'
Beide Seiten hatten schon im Vorfeld der Verhandlungen deutlich gemacht, dass vor dem Ende der Friedenspflicht Ende April vermutlich kein Ergebnis erzielt werden kann. Ab Mai könnte es in den Betrieben in Norddeutschland zu Warnstreiks kommen.
Der Tarifbezirk Nord, der aus Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und dem nordwestlichen Niedersachsen besteht, gehört bundesweit zu den letzten Bezirken, die Verhandlungen aufnehmen. Die Verhandlungen werden am 29. März in Bremen fortgesetzt./egi/DP/kja
Der Auftakt der Tarifverhandlungen im Gebäude der Arbeitgeber wurde von rund 150 Demonstranten der Arbeitnehmerseite aus Schleswig-Holstein und Hamburg begleitet, aber auch aus Bremen und der Wesermarsch. Die IG Metall Küste fordert 6,5 Prozent mehr Geld für die Arbeitnehmer. Außerdem will die Gewerkschaft eine Beschränkung der Leiharbeit, die unbefristete Übernahme der erfolgreichen Auszubildenden und mehr Mitsprache bei der Vergabe von Werkverträgen durchsetzen. 'Das ist angemessen, gerecht und von den Unternehmen leistbar', sagte Geiken.
Nordmetall lehnte die Forderungen der IG Metall ab. 'Wenn es nur um eine Entgeltforderung der Gewerkschaft ginge, wären die Chancen für eine schnelle Einigung mit einem fairen Lohnplus groß', sagte Lambusch. Die IG Metall verknüpfe aber das Thema Geld mit Forderungen, die massiv die Flexibilität der Betriebe einschränkten. 'Das macht es uns derzeit unmöglich, mit einem konstruktiven Angebot zu antworten.'
Beide Seiten hatten schon im Vorfeld der Verhandlungen deutlich gemacht, dass vor dem Ende der Friedenspflicht Ende April vermutlich kein Ergebnis erzielt werden kann. Ab Mai könnte es in den Betrieben in Norddeutschland zu Warnstreiks kommen.
Der Tarifbezirk Nord, der aus Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und dem nordwestlichen Niedersachsen besteht, gehört bundesweit zu den letzten Bezirken, die Verhandlungen aufnehmen. Die Verhandlungen werden am 29. März in Bremen fortgesetzt./egi/DP/kja