ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Talfahrt der europäischen Gemeinschaftswährung hat in der Schweiz eine Diskussion um den Mindestkurs des Franken gegenüber dem Euro entfacht. Währungsexperten und konservative Politiker fordern einen schrittweisen Ausstieg aus der seit sechs Monaten von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) garantierten Kursuntergrenze von 1,20 Franken pro Euro. In der Wirtschaft stießen die Vorstellungen am Montag aber weitgehend auf Ablehnung.
'Mitten in der Eurokrise öffentlich zu fordern, den Franken gegenüber dem Euro frei floaten zu lassen, ist verantwortungslos', sagte der Präsident des Verbandes der Schweizerischen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Swissmem), Hans Hess. Vor der erneuten Freigabe des Franken und einer damit unweigerlich verbundenden Aufwertung warnten in der Zürcher Zeitung 'Tages-Anzeiger' auch der Wirtschaftsverband Economiesuisse und die Gewerkschaften.
Ausgelöst wurde die Debatte durch den ehemaligen Chef der Schweizer Großbank UBS , Oswald Grübel. Es sei 'nur noch eine Frage der Zeit und der Entwicklung der Eurokrise' bis die SNB ihre milliardenteure Mindestkurs-Strategie mittels des massenweisen Aufkaufs von Euro nicht mehr durchhalten könne, schrieb der 68-jährige deutsche Währungsexperte in seiner Kolumne in der Zeitung 'Sonntag'./bur/DP/hbr
'Mitten in der Eurokrise öffentlich zu fordern, den Franken gegenüber dem Euro frei floaten zu lassen, ist verantwortungslos', sagte der Präsident des Verbandes der Schweizerischen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Swissmem), Hans Hess. Vor der erneuten Freigabe des Franken und einer damit unweigerlich verbundenden Aufwertung warnten in der Zürcher Zeitung 'Tages-Anzeiger' auch der Wirtschaftsverband Economiesuisse und die Gewerkschaften.
Ausgelöst wurde die Debatte durch den ehemaligen Chef der Schweizer Großbank UBS