FRANKFURT (dpa-AFX) - Die wichtigsten deutschen Aktienindizes werden am Dienstag schwächer erwartet. Börsianer warten weiter auf eine Lösung in Griechenland und rechnen im Zuge der anhaltenden Unsicherheit in der Eurozone erneut mit Gewinnmitnahmen. Der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex stand am Morgen bei 6.400 Punkten und damit 0,57 Prozent unter dem Xetra-Daxschluss vom Vortag. In den vergangenen sechs Handelstagen hatte der deutsche Leitindex in der Spitze mehr als fünf Prozent zugelegt und bei 6.460 Punkten den höchsten Stand seit Anfang August markiert.
Investoren würden immer nervöser wegen Griechenland und hinzu kämen Sorgen über möglichen neuen Hilfsbedarf für Portugal, was zunächst das Tempo des Anstiegs an den Börsen drosseln dürfte, sagte Stratege Stan Shamu von IG Markets. Die Anleger warteten auf die Einigung über einen Schuldenschnitt für Griechenland. Unterdessen verständigten sich die Minister auf den Vertrag für den ständigen Rettungsschirm ESM, der ein Jahr früher startet als ursprünglich geplant und einen Umfang von 500 Milliarden Euro hat.
Die US-Vorgabe ist mittlerweile negativ: Der Future auf den Dow Jones Industrial verlor 0,24 Prozent seit dem Xetra-Schluss am Vorabend. Ein Händler verweist trotz der positiven technischen Lage der US-Indizes auf charttechnische Widerstände an den europäischen Märkten, so dass die Kurse fallen sollten.
BERICHTSSAISON BINDET AUFMERKSAMKEIT
Händlern zufolge bindet auch die laufende Berichtssaison zunehmend die Aufmerksamkeit der Börsianer. Am Nachmittag dürfte eine ganze Flut von Zahlen aus den USA dem Markt nochmal Impulse geben. Aber auch hierzulande sorgt erst einmal Siemens mit seinen Zahlen für Bewegung. Händler reagierten verhalten auf die Quartalszahlen des Industriekonzerns. Umsatz und Ergebnis seien klar hinter den durchschnittlichen Marktschätzungen zurückgeblieben, kommentierte einer der Börsianer. Lediglich die Sparte Healthcare habe die Erwartungen erfüllt. Zudem klingt der Ausblick des Elektrokonzerns zu optimistisch. Vorbörslich gaben die Papiere mehr als ein Prozent ab.
Aktien der Software AG sackten bei Lang & Schwarz (L&S) ebenfalls ein Prozent ab. Deutschlands zweitgrößter Softwarehersteller hat die Eckdaten für das vierte Quartal bestätigt und einen weiteren Umsatzrückgang im Stammgeschäft mit Großrechnersoftware angekündigt. Einige Händler nannten etwas über den bisherigen Erwartungen liegende endgültige Zahlen leicht positiv, andere sahen wenig Nachrichtenwert. Analyst Oliver Finger von der DZ Bank sieht die Zahlen 'einen Tick besser als die vorläufigen' und den Ausblick in etwa im Rahmen seiner Erwartungen./fat/ag
Investoren würden immer nervöser wegen Griechenland und hinzu kämen Sorgen über möglichen neuen Hilfsbedarf für Portugal, was zunächst das Tempo des Anstiegs an den Börsen drosseln dürfte, sagte Stratege Stan Shamu von IG Markets. Die Anleger warteten auf die Einigung über einen Schuldenschnitt für Griechenland. Unterdessen verständigten sich die Minister auf den Vertrag für den ständigen Rettungsschirm ESM, der ein Jahr früher startet als ursprünglich geplant und einen Umfang von 500 Milliarden Euro hat.
Die US-Vorgabe ist mittlerweile negativ: Der Future auf den Dow Jones Industrial
BERICHTSSAISON BINDET AUFMERKSAMKEIT
Händlern zufolge bindet auch die laufende Berichtssaison zunehmend die Aufmerksamkeit der Börsianer. Am Nachmittag dürfte eine ganze Flut von Zahlen aus den USA dem Markt nochmal Impulse geben. Aber auch hierzulande sorgt erst einmal Siemens
Aktien der Software AG