PARIS (dpa-AFX) - Die neue französische Regierung will den ungebremsten Anstieg der Wohnungsmieten in dicht besiedelten Ballungszentren stoppen. Angesicht der explodierenden Mietpreise kündigte Wohnungsbauministerin Cécile Dulot in der Zeitung 'Libération' (Montag) ein Einfrieren der Mieten per Dekret an. In einigen Städten seien die Mieten unerschwinglich geworden, Normalverdiener könnten sie sich kaum noch leisten, sagte Duflot. Sie sprach sich für einen Mietspiegel wie in Deutschland aus.
Auch die Parteichefin der regierenden Sozialisten, Martine Aubry, verteidigte diese Maßnahmen. In Paris liege der Quadratmeter-Preis bei 24 Euro, erklärte sie nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP dem TV-Sender 'France 2'. Die von Duflot angekündigte Maßnahme sei nötig, weil der unregulierte Markt Missstände provoziert habe. Bisher können Mieten bei Neuvermietungen weitgehend beliebig heraufgesetzt werden. Einen Mietspiegel gibt es nicht.
Im Pariser Wohnungsmarkt sind die Quadratmeterpreise vor allem bei den gefragten kleineren Wohnungen überdurchschnittlich hoch. Der Grund: Ein- oder Zwei-Zimmer-Wohnungen sind für viele Verdiener mit Durchschnittseinkommen gerade noch im Bereich des finanziell Machbaren.
In den französischen Medien tauchen zudem immer wieder Berichte über Arbeitnehmer auf, die mangels erschwinglicher Wohnungen in Autos oder Campingwagen übernachten. Auch der Wohnungskauf wird unerschwinglich: Im ersten Jahresquartal kostete ein Quadratmeter Altbauwohnung in Paris nach Angaben der Notarkammer im Schnitt 8 260 Euro - in stärker nachgefragten Vierteln liegt er beim Doppelten./rek/DP/zb
Auch die Parteichefin der regierenden Sozialisten, Martine Aubry, verteidigte diese Maßnahmen. In Paris liege der Quadratmeter-Preis bei 24 Euro, erklärte sie nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP dem TV-Sender 'France 2'. Die von Duflot angekündigte Maßnahme sei nötig, weil der unregulierte Markt Missstände provoziert habe. Bisher können Mieten bei Neuvermietungen weitgehend beliebig heraufgesetzt werden. Einen Mietspiegel gibt es nicht.
Im Pariser Wohnungsmarkt sind die Quadratmeterpreise vor allem bei den gefragten kleineren Wohnungen überdurchschnittlich hoch. Der Grund: Ein- oder Zwei-Zimmer-Wohnungen sind für viele Verdiener mit Durchschnittseinkommen gerade noch im Bereich des finanziell Machbaren.
In den französischen Medien tauchen zudem immer wieder Berichte über Arbeitnehmer auf, die mangels erschwinglicher Wohnungen in Autos oder Campingwagen übernachten. Auch der Wohnungskauf wird unerschwinglich: Im ersten Jahresquartal kostete ein Quadratmeter Altbauwohnung in Paris nach Angaben der Notarkammer im Schnitt 8 260 Euro - in stärker nachgefragten Vierteln liegt er beim Doppelten./rek/DP/zb