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DAVOS/Studie: Deutschland profitiert von Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik

Veröffentlicht am 22.01.2014, 10:00

DAVOS (dpa-AFX) - Das Auslaufen der Krisenpolitik der US-Notenbank wird nach Ansicht von Wirtschaftsexperten Deutschland einen weiteren Schub geben. Neben der weltgrößten Volkswirtschaft USA dürfte unter anderem auch die Bundesrepublik vom Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik durch die US-Notenbank profitieren. Das geht aus einer am Mittwoch beim Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellten Befragung der Wirtschaftsberatungsgesellschaft FTI unter 1064 Entscheidungsträgern hervor.

Mit dem Wechsel der Geldpolitik in den USA erwarten die befragten Experten, dass die internationalen Finanzströme beginnen werden, ihre Richtung zu ändern. Demnach dürften Anleger verstärkt in Volkswirtschaften investieren, die gemeinhin als besonders wettbewerbsfähig gelten.

Mit erheblichen Belastungen rechnen die Experten hingegen für jene Staaten, die stark von Investitionen aus dem Ausland abhängen oder deren Wirtschaftskraft noch im Keller ist. Als Verlierer Nummer eins sehen die Befragten Spanien. Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit habe das Land noch kein ausreichendes Vertrauen bei Investoren gewonnen. Ebenfalls auf der Verliererseite sieht die Studie Schwellenländer wie Indonesien, Brasilien und Südafrika sowie die Türkei und Polen. Dagegen dürften jene Volkswirtschaften profitieren, deren Wirtschaft auf eigenen Füßen steht, und die weitgehend unabhängig von Kapital aus dem Ausland sind - etwa China und Russland.

Als größte Sorge bezeichneten die Wirtschaftslenker in der Befragung, dass das Ende der lockeren Geldpolitik in den USA mit einer Inflation einhergehen könnte. 'Die globale Wirtschaft ist stärker als je zuvor miteinander verbunden', sagte FTI-Europachef Mark Malloch-Brown. 'Deshalb müssen sich die Zentralbanken bei ihren Schritten gut abstimmen, um destabilisierende Effekte zu vermeiden.'

Die US-Notenbank hatte im Dezember den Einstieg in den Ausstieg ihrer Krisenpolitik begonnen. In einem ersten Schritt reduziert sie den monatlichen Aufkauf von Anleihen von 85 auf 75 Milliarden US-Dollar. Dies hatte an den Märkten bisher aber noch nicht zu einer Richtungsänderung der Finanzströme geführt./enl/jkr/stb

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