Berlin, 18. Dez (Reuters) - Das Arbeitsgericht Frankfurt hat nach Lufthansa LHAG.DE -Angaben eine einstweilige Verfügung gegen den für Donnerstag geplanten Streik der Gewerkschaft Verdi bei der Catering-Tochter LSG am Standort Frankfurt erlassen. Dies teilte ein Sprecher der Fluggesellschaft am Mittwochabend mit. Mit Blick auf den LSG-Standort München gebe es noch keine richterliche Entscheidung. Die Gewerkschaft Verdi und das Arbeitsgericht Frankfurt waren für Stellungnahmen zunächst nicht zu erreichen.
Verdi hatte zuvor angekündigt, die LSG-Beschäftigten sollen an den Flughäfen Frankfurt und München ab Mitternacht für 24 Stunden die Arbeit niederlegen. Mit dem Streik will die Gewerkschaft vor allem Langstreckenflüge von Lufthansa treffen und kündigte an, dass mit Ausfällen und Verspätungen zu rechnen sei.
Der Konflikt zwischen Verdi und Lufthansa hatte sich nach Bekanntgabe des Verkaufs des LSG-Europageschäfts an den Wettbewerber Gategroup zugespitzt. Die Verhandlungen des Unternehmens mit der Dienstleistungsgewerkschaft über Bestandsregelungen für die rund 7000 Mitarbeiter sind noch nicht beendet. Verdi hatte sich lange gegen den Verkauf gestemmt und forderte eine Absicherung der jetzigen Löhne. (Reporterin Sabine Siebold; redigiert von Georg Merziger Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030/2888-5168 oder 069/7565-1236.)