Investing.com – Das Wachstum in der deutschen Industrie stagnierte im Juni weiter. Der Markit/BME Einkaufsmanagerindex ist im Juni von 52,3 Punkten im Mai auf 52 Zähler zurückgegangen, teilte heute das Institut in London mit. Zwar weist der Sektor mit über 50 Punkten nach wie vor Wachstum auf, doch fiel dieser so gering wie seit letztem Oktober aus.
Aufgrund der im Vergleich zu Jahresanfang geringeren Produktion und Auftragseingänge, haben die deutschen Industrieunternehmen die Fertigungsprozesse an die nachlassende Dynamik anpassen müssen, hieß es weiter. Nichtsdestotrotz ist das Produktionsvolumen in der Investitions- und Vorleistungsgüterindustrie auch wenn moderat insgesamt gestiegen. Lediglich das Fertigungsvolumen der Hersteller von Konsumgütern stagnierte.
In der Eurozone bremste vorwiegend Frankreich das Wachstum der Industrieunternehmen ab. Der finale PMI notierte bei 51,8 Punkten, was leicht unter dem vorabgeschätzten Wert von 51,9 lag.
Insgesamt ist der Industriesektor der Eurozone weiter expandiert, doch mit deutlich geringerem Tempo. Sowohl bei der Produktion, wie auch bei den Auftragseingängen verlangsamte sich das Wachstum, wie aus dem Markit-Bericht hervorgeht. Das Produktionsniveau fiel so gering, wie seit September 2013 nicht mehr aus.
Während die Einkaufsmanagerindizes in Spanien und Irland auf je ein 7-Jahreshoch bzw. ein 2-Monatshoch stiegen, wies der französische PMI weiterhin eine rückläufige Entwicklung auf. Das entsprechende Barometer notierte bei 48,2 Punkten, was einem 6-Monatstief gleichkommt.
Der Exportzuwachs fiel ebenfalls deutlich geringer aus. In diesem Umfeld stagnierte auch das Beschäftigungsniveau.