PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Mittwoch zum Monatsende im Minus geschlossen. Nachdem eine kräftige Geldspritze der Europäischen Zentralbank (EZB) zeitweise für Gewinne gesorgt hatte, drehten die Indizes am Nachmittag nach einer Stellungnahme von US-Notenbankchef Ben Bernanke ins Minus. Der EuroStoxx 50 büßte am Ende 0,30 Prozent auf 2.512,11 Punkte ein. Im Februar hat er dennoch einen Monatsgewinn von knapp 4 Prozent eingefahren und sein Plus seit Jahresbeginn auf mittlerweile fast 8,5 Prozent ausgebaut. Etwas deutlicher waren die Verluste in London, wo der FTSE 100 am Mittwoch mit einem Minus von 0,95 Prozent bei 5.871,51 Punkten schloss. Der Cac 40 in Paris verlor indes nur moderate 0,04 Prozent auf 3.452,45 Punkte.
Händler verwiesen als Begründung für die späte Kursschwäche darauf, dass der Fed-Präsident bei einer Anhörung vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses keine Signale für eine weitere geldpolitische Lockerung gegeben habe. Bernanke hatte zwar positive Entwicklungen am Arbeitsmarkt und eine Fortsetzung der sehr expansiven Geldpolitik signalisiert, Börsianern zufolge seien die Erwartungen hier aber schlichtweg zu hoch gesteckt worden. Am Markt habe man sich beispielsweise Näheres über mögliche weitere Anleihekäufe der Fed erhofft. Zuvor hatte die EZB bei ihrem zweiten Dreijahrestender knapp 530 Milliarden Euro zugeteilt und damit die Erwartungen leicht übertroffen. Die Geschäftsbanken der Eurozone konnten sich damit erneut unbegrenzt Mittel für einen ungewöhnlich langen Zeitraum leihen./tih/wiz
Händler verwiesen als Begründung für die späte Kursschwäche darauf, dass der Fed-Präsident bei einer Anhörung vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses keine Signale für eine weitere geldpolitische Lockerung gegeben habe. Bernanke hatte zwar positive Entwicklungen am Arbeitsmarkt und eine Fortsetzung der sehr expansiven Geldpolitik signalisiert, Börsianern zufolge seien die Erwartungen hier aber schlichtweg zu hoch gesteckt worden. Am Markt habe man sich beispielsweise Näheres über mögliche weitere Anleihekäufe der Fed erhofft. Zuvor hatte die EZB bei ihrem zweiten Dreijahrestender knapp 530 Milliarden Euro zugeteilt und damit die Erwartungen leicht übertroffen. Die Geschäftsbanken der Eurozone konnten sich damit erneut unbegrenzt Mittel für einen ungewöhnlich langen Zeitraum leihen./tih/wiz