HAMBURG (dpa-AFX) - Angesichts des nahenden Winters will Hamburgs rot-grüner Senat leerstehende Gewerbeimmobilien künftig auch gegen den Willen der Eigentümer für die Unterbringung von Flüchtlingen nutzen. "Hier geht es (...) nicht um privaten Wohnraum", betonte Justizsenator Till Steffen (Grüne) am Mittwoch. Zentrales Ziel sei, Flüchtlinge vor Obdachlosigkeit zu bewahren und möglichst auch eine Unterbringung in Zelten zu vermeiden. Das Gesetz, das möglichst noch im Oktober von der Bürgerschaft verabschiedet werden soll, werde zunächst bis Ende März 2017 befristet. Nach Angaben der Innenbehörde erreichen derzeit täglich rund 400 neue Flüchtlinge die Hansestadt.