BONN/BERLIN (dpa-AFX) - Für Weihnachtsbäume müssen die Verbraucher in diesem Jahr in etwa so viel ausgeben wie 2011. 'Wir gehen von einer stabilen Preisentwicklung aus', sagte die Sprecherin der Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie, Ursula Geismann, der Nachrichtenagentur dpa. Grund dafür seien zum einen ideale klimatische Bedingungen für das Wachstum der Bäume in diesem Jahr. Zudem werden die Vertriebswege immer vielfältiger, und es gibt immer mehr Großabnehmer, wie Geismann erläuterte. Die Nordmann-Tanne dürfte demnach zwischen 16 und 20 Euro pro Meter kosten, eine Fichte etwa zwischen 10 und 14 Euro.
'Für das Wachstum der Bäume hatten wir in diesem Jahr Top-Bedingungen', so Geismann. Auch nennenswerte Sturmschäden seien anders als in früheren Jahren ausgeblieben. Die Preisstabilität geht nach ihren Worten aber auch darauf zurück, dass es immer mehr Verkaufsstellen für Weihnachtsbäume gebe. So sind die Bäume längst nicht mehr nur beim Erzeuger zu bekommen, sondern beispielsweise auch im Baumarkt, bei Händlern auf Supermarkt-Parkplätzen oder auf Weihnachtsmärkten.
Definitive Verkaufszahlen stehen naturgemäß erst zu den Feiertagen fest. Traditionell beginnt die heiße Verkaufsphase erst wenige Tage vor Heiligabend. Die Zahl der verkauften Bäume lag nach Verbandsangaben in den vergangenen Jahren jeweils bei rund 29 Millionen. Die Branche erwartet für 2012 laut Geismann auf hohem Niveau stagnierende Verkaufszahlen und Umsätze. In den vergangenen Jahren seien es rund 700 Millionen Euro gewesen - rund 20 Prozent der Erlöse der gesamten Branche. Die Schätzungen des Bundesverbands der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger liegen deutlich darunter. Der Erzeugerverband geht in diesem Jahr von einem Umsatz zwischen 450 und 480 Millionen Euro aus.
Auf der Beliebtheitsskala der Verbraucher steht die Nordmanntanne nach Angaben des Bundesverbands mit großem Abstand ganz oben, gefolgt von der Blaufichte, Fichten, Nobilistannen und Kiefern.
Auch Bio-Weihnachtsbäume, die nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt wurden, gewinnen nach Worten von Holzverbands-Sprecherin Geismann weiter an Bedeutung, weil die Verbraucher sensibler für das Thema geworden seien. 'Immer mehr Bäume werden auch exportiert', so die Expertin. Ziele sind neben eher waldarmen Ländern wie den Niederlanden auch zunehmend Touristenzentren wie Dubai, wo gerade Weihnachts-Urlauber aus Europa und den USA nicht auf das gewohnte Grün verzichten wollen.
Nicht zuletzt wegen der steigenden Zahl von Single-Haushalten sei aber auch in Deutschland die Nachfrage nach dem traditionellen Weihnachtsbaum ungebrochen, sagt Geismann, die seit einiger Zeit auch einen Trend zum 'Zweitbaum' beobachtet. Hinzukomme, dass gerade in Krisenzeiten die Rückbesinnung auf alte Bräuche besonders wichtig werde. Mit einer Verknappung des Angebots rechnet sie jedoch nicht. Der Verband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger weist jedoch darauf hin, dass es durch Frostschäden bei einigen Sorten und Größen in Süddeutschland und dem angrenzenden Ausland etwas knapper werden könne. Das habe aber auf das Gesamtangebot und die Preise unterm Strich keine Auswirkungen./rad/DP/kja
'Für das Wachstum der Bäume hatten wir in diesem Jahr Top-Bedingungen', so Geismann. Auch nennenswerte Sturmschäden seien anders als in früheren Jahren ausgeblieben. Die Preisstabilität geht nach ihren Worten aber auch darauf zurück, dass es immer mehr Verkaufsstellen für Weihnachtsbäume gebe. So sind die Bäume längst nicht mehr nur beim Erzeuger zu bekommen, sondern beispielsweise auch im Baumarkt, bei Händlern auf Supermarkt-Parkplätzen oder auf Weihnachtsmärkten.
Definitive Verkaufszahlen stehen naturgemäß erst zu den Feiertagen fest. Traditionell beginnt die heiße Verkaufsphase erst wenige Tage vor Heiligabend. Die Zahl der verkauften Bäume lag nach Verbandsangaben in den vergangenen Jahren jeweils bei rund 29 Millionen. Die Branche erwartet für 2012 laut Geismann auf hohem Niveau stagnierende Verkaufszahlen und Umsätze. In den vergangenen Jahren seien es rund 700 Millionen Euro gewesen - rund 20 Prozent der Erlöse der gesamten Branche. Die Schätzungen des Bundesverbands der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger liegen deutlich darunter. Der Erzeugerverband geht in diesem Jahr von einem Umsatz zwischen 450 und 480 Millionen Euro aus.
Auf der Beliebtheitsskala der Verbraucher steht die Nordmanntanne nach Angaben des Bundesverbands mit großem Abstand ganz oben, gefolgt von der Blaufichte, Fichten, Nobilistannen und Kiefern.
Auch Bio-Weihnachtsbäume, die nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt wurden, gewinnen nach Worten von Holzverbands-Sprecherin Geismann weiter an Bedeutung, weil die Verbraucher sensibler für das Thema geworden seien. 'Immer mehr Bäume werden auch exportiert', so die Expertin. Ziele sind neben eher waldarmen Ländern wie den Niederlanden auch zunehmend Touristenzentren wie Dubai, wo gerade Weihnachts-Urlauber aus Europa und den USA nicht auf das gewohnte Grün verzichten wollen.
Nicht zuletzt wegen der steigenden Zahl von Single-Haushalten sei aber auch in Deutschland die Nachfrage nach dem traditionellen Weihnachtsbaum ungebrochen, sagt Geismann, die seit einiger Zeit auch einen Trend zum 'Zweitbaum' beobachtet. Hinzukomme, dass gerade in Krisenzeiten die Rückbesinnung auf alte Bräuche besonders wichtig werde. Mit einer Verknappung des Angebots rechnet sie jedoch nicht. Der Verband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger weist jedoch darauf hin, dass es durch Frostschäden bei einigen Sorten und Größen in Süddeutschland und dem angrenzenden Ausland etwas knapper werden könne. Das habe aber auf das Gesamtangebot und die Preise unterm Strich keine Auswirkungen./rad/DP/kja