Peking (Reuters) - China hat US-Vorwürfe einer Einmischung in die bevorstehenden Kongresswahlen zurückgewiesen.
Die Regierung in Peking habe keine solche Absicht, sagte ein Sprecher des Handelsministeriums am Donnerstag. Vielmehr solle die US-Regierung damit aufhören, Entschuldigungen für ihren Unilateralismus und Handelsprotektionismus vorzubringen. China sei offen für den Neustart von Gesprächen zur Lösung des Handelsstreits mit den USA. Aber leider hätten die Vereinigten Staaten noch keine Ernsthaftigkeit dafür gezeigt.
Die US-Regierung wirft China vor, mit allen "politischen, wirtschaftlichen und militärischen Instrumenten sowie mit Propaganda" Einfluss auf die Kongresswahl im November zu nehmen. China wolle einen Wahlsieg der Republikaner verhindern und damit Trump für die Strafzölle gegen die Volksrepublik bestrafen sowie sich selbst Vorteile verschaffen. Trump wirft China unfaire Handelspraktiken zulasten der USA vor. In dem Streit haben sich beide Seiten zuletzt mit Zöllen auf Produkte im Wert von Hunderten von Milliarden Dollar überzogen.