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Erzeugerpreise mit stärkstem Anstieg seit 2011 - "Risiko für Preisschub steigt"

Veröffentlicht am 20.04.2021, 08:37
Aktualisiert 20.04.2021, 08:42

Berlin, 20. Apr (Reuters) - Ein wichtiger Inflationsvorbote ist im März stark nach oben ausgeschlagen: Die deutschen Produzenten hoben ihre Preise so stark an wie seit rund neuneinhalb Jahren nicht mehr. Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte stiegen um 3,7 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Ein größeres Plus gab es zuletzt im November 2011 mit 4,6 Prozent. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur ein Plus von 3,3 Prozent erwartet. Gemessen am Vormonat legten die Preise mit 0,9 Prozent ebenfalls kräftiger zu als vorhergesagt. In der Statistik werden die Preise ab Fabrik geführt - also in der Regel bevor die Produkte etwa in den Einzelhandel kommen. Sie geben damit einen frühen Hinweis auf die Entwicklung der Inflation.

"Damit dürfte das Risiko steigen, dass es am Ende der Pandemie einen Preisschub geben wird, weil dann womöglich der Überwälzungsspielraum schlagartig steigen wird", kommentierte LBBW-Ökonom Jens-Oliver Niklasch den Anstieg. Unternehmen fiele es dann leichter, höhere Kosten auf die Kunden abzuwälzen. Die führenden Institute rechnen in ihrem Gutachten für die Bundesregierung im laufenden Jahr mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2,4 Prozent. 2020 lag sie noch bei 0,5 Prozent. Höhere Rohstoffpreise infolge der anziehenden Weltkonjunktur und Sondereffekte wie der Wegfall der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung sowie die Einführung der CO2-Bepreisung in den Bereichen Verkehr und Wärme gelten als Treiber.

Hauptverantwortlich für den Anstieg der gewerblichen Erzeugerpreise waren im März deutlich höhere Kosten für Energie und Vorleistungsgüter. Energie etwa kostete im Durchschnitt 8,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. "Interessant ist indes, dass die Preise für Vorleistungen ebenfalls deutlich steigen", sagte Niklasch. Besonders stark waren die Anstiege bei metallischen Sekundärrohstoffen (+46,8 Prozent), aber auch bei Futtermitteln für Nutztiere (+15,9 Prozent), gesägtem und gehobeltem Holz (+13,9 Prozent) und Metallen (+12,9 Prozent).

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