Die jährliche Inflationsrate im Euroraum ist im September auf 0,8 Prozent stärker zurückgegangen als erwartet, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer zweiten korrigierten Schätzung mit. Anfang Oktober hatte das Statistikamt noch eine EU-Inflationsrate von 0,9 Prozent herausgegeben. Im August lag die EU-Inflationsrate noch bei 1,0 Prozent.
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für den Euroraum mittelfristig eine Inflationsrate von knapp 2 Prozent an. Doch die Teuerungsrate im Euroraum geht seit einem Jahr im Trend zurück und befindet sich mit 0,8 Prozent jetzt auf ihrem tiefsten Stand seit November 2016. In Deutschland lag sie bei 0,9 Prozent.
Die EZB hatte bereits Anfang des Monats erneut ihre Geldpolitik gelockert und damit auf die sich weiter eintrübenden Inflations- und Wachstumsaussichten reagiert.