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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Verluste - Zurückhaltung vor US-Wahlen

Veröffentlicht am 05.11.2012, 19:04
Aktualisiert 05.11.2012, 19:08
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Zurückhaltung der Anleger vor den US-Präsidentschafts- und Kongresswahlen hat den europäischen Aktienmarkt am Montag belastet. Auch die Verunsicherung vor der Abstimmung im griechischen Parlament über neue Reform- und Sparmaßnahmen habe auf die Stimmung gedrückt, sagten Händler. Nach einem zweiprozentigen Plus in der vergangenen Woche sank der EuroStoxx 50 nun bis zum Handelsschluss um 1,16 Prozent auf 2.517,67 Punkte. Der CAC 40 in Paris büßte 1,26 Prozent auf 3.448,50 Punkte ein. Für den Londoner FTSE 100 ging es um 0,50 Prozent auf 5.839,06 Punkte nach unten.

Nach 17 Monaten Wahlkampf-Marathon geht US-Präsident Barack Obama mit hauchdünnem Vorsprung in den Tag der Entscheidung. Die Präsidentenwahl am 6. November ist eine der spannendsten in der Geschichte der USA. Obama und sein republikanischer Herausforderer Mitt Romney kämpfen bis zum Schluss um unentschiedene Wähler in den ausschlaggebenden Bundesstaaten.

Unter den Einzelwerten in Europa stachen die Aktien der Billigfluggesellschaft Ryanair heraus, die in Dublin um 5,80 Prozent auf 4,8140 Euro hochsprangen. Nach guten Quartalszahlen hatte Ryanair die Prognosespanne für den Gewinn des laufenden Geschäftsjahres kräftiger als erwartet angehoben. Das sorgte für gute Stimmung in der gesamten Branche , die nur um unterdurchschnittliche 0,16 Prozent nachgab.

Der schwächste Sektor im Stoxx Europe 600 war dagegen die Bankbranche , die um 1,20 Prozent fiel. In London hatte die Großbank HSBC Holdings ihre Quartalsbilanz präsentiert. Am Markt wurde vor allem der Vorsteuergewinn von 5,08 Milliarden US-Dollar bemängelt, der unter den Erwartungen lag. Die HSBC-Titel sanken um 1,29 Prozent.

Die Aktien von Bergbauunternehmen gaben im Schnitt um 1,00 Prozent nach. Die Branchenwerte litten unter unter rückläufigen Metallpreisen.

Im Amsterdam-Exchanges-Index (AEX) brachen die Papiere von PostNL um 11,00 Prozent auf 2,774 Euro ein. Die Papiere von TNT Express verloren 1,89 Prozent. Der niederländische Logistikkonzern und größter Aktionär von TNT Express hatte einen operativen Verlust im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich gemeldet, während Analysten mit einem Gewinn gerechnet hatten. Zudem erwartet der Konzern um acht bis zehn Prozent sinkende Volumina im Briefgeschäft für das Gesamtjahr. Der operative Gewinn 2012 wird laut PostNL zudem in der unteren Hälfte der Analysten-Prognosespanne von 110 bis 160 Millionen Euro liegen.

In der Schweiz meldete der Pharma-Konzern Roche für seinen Produktkandidaten Aleglitazar zur Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen bei Diabetes-Typ-2-Patienten gute Detailergebnisse aus einer Phase-II-Studie. Entsprechend positiv fielen daraufhin auch mehrheitlich die Kommentare von Analysten für das als Hochrisiko-Projekt eingeschätzte Aleglitazar aus. Das Papier gehörte zu den wenigen Gewinnern im Swiss-Market-Index (SMI) mit plus 0,17 Prozent./la/he

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