Investing.com - Die Industrieunternehmen in der Eurozone erhöhten ihre Produktion im Mai weniger stark als erwartet.
Die Industrieproduktion stieg im Euroraum im Monatsvergleich um 12,4 Prozent nach minus 18,2 Prozent im April. Dies geht aus einer von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlichten Schätzung am Dienstag hervor. Von Investing.com befragte Analysten hatten mit einer Erholung um 15 Prozent gerechnet.
Im Jahresvergleich erholte sich die Industrieproduktion moderat von -28,7 Prozent auf -20,9 Prozent. Erwartet wurde ein Wert von -20,0 Prozent.
Im Euroraum stieg die Produktion von Gebrauchsgütern im Mai gegenüber April um 54,2 Proeznt, von Investitionsgütern um 25,4 Prozent, von Vorleistungsgütern um 10,0 Prozent, von Verbrauchsgütern um 2,8 Prozent und von Energie um 2,3 Prozent, so Eurostat.
In Italien, Frankreich, Slowakei, Spanien, Rumänien erholte sich die Industrieproduktion jeweils zweistellig. In Deutschland gab es einen Anstieg von 9,7 Prozent gegenüber dem Vormonat. Rückgänge wurden dagegen in Irland, Finnland, Niederlande, Dänemark und Schweden gemeldet.
Die Reaktion der Märkte
Größere Kursbewegung an den Märkten löste der Eurostat-Datensatz nicht aus: der DAX verliert 185 Punkte auf 12.614 Zähler und der MDAX steht 1,87 Prozent tiefer bei 26.480 Zählern. Für den Euro Stoxx 50 geht es um 1,45 Prozent nach unten auf 3.300 Punkte.
Der Euro im Verhältnis zum US-Dollar gewinnt 0,14 Prozent auf 1,1356 Dollar.
Die Zehnjahresrendite aus Deutschland verliert 2 Basispunkte auf -0,427 Prozent und der Euro-Bund-Future steht 0,14 Prozent höher bei 175,87.