MADRID (dpa-AFX) - Europas größter Telekomkonzern Telefonica hat im ersten Quartal weniger verdient als erwartet. Der operative Gewinn vor Abschreibungen sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um fast 9 Prozent auf 5,08 Milliarden Euro, wie der Konkurrent der Deutschen Telekom am Freitag mitteilte. Der Rückgang lag am Verlust von Kunden in Spanien an Billiganbieter wie JAZZTEL und Yoigo. Das Heimatgeschäft lieferte noch ein Drittel zum operativen Gewinn, verglichen mit mehr als der Hälfte bei der Deutschen Telekom. Analysten hatten im Schnitt auf 5,2 Milliarden Euro Gewinn gehofft.
In Spanien hat Telefonica zudem einen neuen Schritt gewagt. Neukunden erhalten beim Kauf von Smartphones keine Subvention mehr. Bei der Konkurrenz führt dieser Brauch zu geringeren Margen. In Europa ist Telefonica noch stark vertreten in Deutschland, Tschechien und Großbritannien. Den Löwenanteil des operativen Gewinns steuerte mit mehr als der Hälfte das boomende Geschäft in Lateinamerika bei.
Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal von 15,4 auf 15,5 Milliarden Euro. Der Überschuss wurde wegen Abschreibungen auf den 10,5-prozentigen Anteil an Telecom Italia auf 748 Millionen Euro mehr als halbiert. Unternehmenschef Cesar Alierta zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis und kündigte für die zweite Jahreshälfte deutliche Verbesserungen an. An der italienischen Beteiligung will er festhalten. Er verspricht sich von der Zusammenlegung des Einkaufs Einsparungen in Höhe von 1,5 Milliarden Euro./fn/she/kja
In Spanien hat Telefonica zudem einen neuen Schritt gewagt. Neukunden erhalten beim Kauf von Smartphones keine Subvention mehr. Bei der Konkurrenz führt dieser Brauch zu geringeren Margen. In Europa ist Telefonica noch stark vertreten in Deutschland, Tschechien und Großbritannien. Den Löwenanteil des operativen Gewinns steuerte mit mehr als der Hälfte das boomende Geschäft in Lateinamerika bei.
Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal von 15,4 auf 15,5 Milliarden Euro. Der Überschuss wurde wegen Abschreibungen auf den 10,5-prozentigen Anteil an Telecom Italia