Investing.com - Das Konsumklima in Deutschland dürfte sich im November weiter verbessern. Das Marktforschungsinstitut GfK ermittelte einen Wert von 0,9 Punkten. Gegenüber dem revidierten Wert des Vormonats stellt dies einen Anstieg von 0,5 Punkten dar.
Von Investing.com befragte Volkswirte hatten mit einem Wert von -0,5 gerechnet.
Dem Bericht zufolge soll sich die Kaufbereitschaft im November verbessern. Der entsprechende Index dürfte bei 19,4 Punkten liegen. Die Einkommens- und Konjunkturerwartungen hingegen gehen im kommenden Monat wohl leicht zurück. Gleichzeitig sinkt der Indikator der Konjunkturerwartungen um 1,9 Punkte, bleibt aber mit 46,6 Punkten immer noch auf einem relativ hohen Niveau.
Rolf Bürkl, GfK Konsumexperte, kommentierte den GfK-Konsumklima-Index wie folgt: "Mit diesem zweiten Anstieg in Folge trotzt die Konsumstimmung der zunehmenden Inflation. Die Bundesbürger erwarten offenbar noch weitere Preissteigerungen. Deshalb halten sie es für ratsam, Anschaffungen vorzuziehen, um noch höhere Preise zu vermeiden".
"Sollte sich der Preisauftrieb verstetigen, würde das allerdings zu einer Belastung für das Konsumklima führen und eine grundlegende Erholung dürfte sich weiter verzögern", fügte er hinzu.
Über den GfK-Konsumklima-Index
Das vom Forschungsinstitut GfK erhobene Verbrauchervertrauen beschreibt das Vertrauen der deutschen Bürger in die konjunkturelle Entwicklung. Der Index gilt als Frühindikator für die Verbraucherausgaben und kann konjunkturelle Wendepunkte anzeigen. Der Index wird durch monatliche Umfragen unter 2000 Verbrauchern zu ihrer Einschätzung der wirtschaftlichen Lage ermittelt. Steigt der Index, dann gilt dies als Hinweis auf eine Besserung der Verbraucherausgaben. Fällt er dagegen, so gilt dies als Indiz für eine sich abschwächende Konsumlust.