LONDON (dpa-AFX) - In Großbritannien hat die Inflation im November weiter angezogen. Die Verbraucherpreise legten im Jahresvergleich um 2,6 Prozent zu - nach einem Plus von 2,3 Prozent im Oktober und einem Anstieg von 1,7 Prozent im September, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte. Volkswirte hatten mit dieser Entwicklung im Schnitt gerechnet.
Damit liegt die Jahresteuerungsrate weiter über der Marke von zwei Prozent, die von der britischen Notenbank als Zielwert angestrebt wird. Diese wird am morgigen Donnerstag ihre geldpolitischen Entscheidungen bekannt geben. Der größte Beitrag zum Anstieg der Verbraucherpreise kam den Angaben zufolge vom Transportsektor.
Im Monatsvergleich legten die Verbraucherpreise im November wie von Analysten erwartet nur minimal zu. Hier meldete ONS ein Plus von 0,1 Prozent, nachdem die Preise im Oktober noch um 0,6 Prozent angezogen hatten.
Der Kern-Verbraucherpreisindex (ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak) stieg in den zwölf Monaten bis November um 3,5 Prozent, gegenüber 3,3 Prozent im Oktober. Hier hatten Analysten einen etwas höheren Anstieg erwartet.
Bei den Erzeugerpreisen meldete das Statistikamt einmal mehr einen Rückgang. Die Preise, die Hersteller für ihre Waren verlangen, fielen demnach im November wie von Analysten prognostiziert um 0,6 Prozent im Jahresvergleich. Die Erzeugerpreise wirken sich auch auf die Verbraucherpreise aus.