MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Elektrokonzern Siemens rechnet auch im Geschäftsjahr 2012/2013 mit Umsatzwachstum. 'Ausgehend von einer allgemein positiven Entwicklung in den von unseren Sektoren bedienten Märkten erwarten wir, dass der Umsatz im Geschäftsjahr 2013 weiter ansteigen wird', heißt es im am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht. Das Plus dürfte sich entsprechend positiv auf das Ergebnis der Sektoren und den Gewinn aus fortgeführten Geschäften auswirken. Mittelfristig will der Konzern einen Umsatz von mehr als 100 Milliarden Euro schaffen. Vergangenes Jahr lag er bei 73,5 Milliarden Euro.
Anfang November hatte Siemens zusammen mit den Jahreszahlen für das Geschäftsjahr 2010/2011 (Ende September) bereits ein Umsatzwachstum zwischen drei und fünf Prozent für das jüngst angelaufene Geschäftsjahr und einen Auftragseingang über den Erlösen in Aussicht gestellt. Diese Ziele bekräftigte der Konzern ebenso wie die Prognose für den Gewinn. Der soll aus fortgeführtem Geschäft weiterhin sechs Milliarden Euro erreichen. Das Abschneiden hängt aber von der Entwicklung der Weltwirtschaft ab. Insbesondere vom Wachstum der Geschäfte, die leicht auf kurzfristige Änderungen im wirtschaftlichen Umfeld reagieren.
Im Bericht nennt der Konzern erstmals ein Margenziel für seinen neuen Sektor, in dem Siemens das Geschäft mit großen Städten und der Infrastruktur bündelt. Hier soll der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 8 und 12 Prozent vom Umsatz betragen. Es sind die niedrigsten Ziele aller Sektoren. So liegt die Zielmarke beim größten Sektor Industrie bei 11 bis 17 Prozent, die für Energie bei 10 bis 15 Prozent und die für Gesundheit bei 15 bis 20 Prozent.
Für seine vier Sektoren gab Siemens zudem einen Ausblick auf die jeweiligen Aussichten. Im Energiegeschäft rechnet der Vorstand mit einem langsameren Wachstum als noch im vergangenen Jahr. Zwar bestehe weiter eine starke Nachfrage aus den Schwellenländern, die ihre Energieinfrastruktur ausbauen, allerdings sei die Marktentwicklung insgesamt auch von einer Lösung der Staatsschuldenkrisen abhängig. Bei seinen Produkten und Dienstleistungen aus dem Gesundheitssektor kalkuliert der Konzern mit einem moderaten Umsatzwachstum, das aber unter dem der Branche liegen dürfte. Grund sei der Kostendruck auf den Gesundheitssystemen in Europa und den USA und das höchstens moderate Wachstum aus Europa.
Für das Industriegeschäft rechnet Siemens nach dem kräftigem Wachstum im vergangenen Jahr dank der Erholung nun mit einer Rückkehr zu den moderaten langfristigen Wachstumsraten. Hier machen sich eine Reihe von konjunktursensiblen Geschäften bemerkbar, die besonders schnell auf das Auf und Ab der Wirtschaft reagieren, etwa die Industrie-Automatisierung. Im neuen Sektor für Infrastruktur und Städte sei 2012 mit einem geringfügigen Wachstum und danach einer Rückkehr zu kräftigeren Wachstumsraten zu rechnen./stb/jha/wiz
Anfang November hatte Siemens zusammen mit den Jahreszahlen für das Geschäftsjahr 2010/2011 (Ende September) bereits ein Umsatzwachstum zwischen drei und fünf Prozent für das jüngst angelaufene Geschäftsjahr und einen Auftragseingang über den Erlösen in Aussicht gestellt. Diese Ziele bekräftigte der Konzern ebenso wie die Prognose für den Gewinn. Der soll aus fortgeführtem Geschäft weiterhin sechs Milliarden Euro erreichen. Das Abschneiden hängt aber von der Entwicklung der Weltwirtschaft ab. Insbesondere vom Wachstum der Geschäfte, die leicht auf kurzfristige Änderungen im wirtschaftlichen Umfeld reagieren.
Im Bericht nennt der Konzern erstmals ein Margenziel für seinen neuen Sektor, in dem Siemens das Geschäft mit großen Städten und der Infrastruktur bündelt. Hier soll der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zwischen 8 und 12 Prozent vom Umsatz betragen. Es sind die niedrigsten Ziele aller Sektoren. So liegt die Zielmarke beim größten Sektor Industrie bei 11 bis 17 Prozent, die für Energie bei 10 bis 15 Prozent und die für Gesundheit bei 15 bis 20 Prozent.
Für seine vier Sektoren gab Siemens zudem einen Ausblick auf die jeweiligen Aussichten. Im Energiegeschäft rechnet der Vorstand mit einem langsameren Wachstum als noch im vergangenen Jahr. Zwar bestehe weiter eine starke Nachfrage aus den Schwellenländern, die ihre Energieinfrastruktur ausbauen, allerdings sei die Marktentwicklung insgesamt auch von einer Lösung der Staatsschuldenkrisen abhängig. Bei seinen Produkten und Dienstleistungen aus dem Gesundheitssektor kalkuliert der Konzern mit einem moderaten Umsatzwachstum, das aber unter dem der Branche liegen dürfte. Grund sei der Kostendruck auf den Gesundheitssystemen in Europa und den USA und das höchstens moderate Wachstum aus Europa.
Für das Industriegeschäft rechnet Siemens nach dem kräftigem Wachstum im vergangenen Jahr dank der Erholung nun mit einer Rückkehr zu den moderaten langfristigen Wachstumsraten. Hier machen sich eine Reihe von konjunktursensiblen Geschäften bemerkbar, die besonders schnell auf das Auf und Ab der Wirtschaft reagieren, etwa die Industrie-Automatisierung. Im neuen Sektor für Infrastruktur und Städte sei 2012 mit einem geringfügigen Wachstum und danach einer Rückkehr zu kräftigeren Wachstumsraten zu rechnen./stb/jha/wiz