LONDON (dpa-AFX) - Die beiden großen britischen Problembanken Royal Bank of Scotland (RBS) und Lloyds kommen langsam wieder auf die Beine. Die strengeren Kapitalanforderungen in diesem Jahr können sie ohne Kapitalanforderungen oder die Ausgabe von speziellen Wandelsanleihen (Cocos) erfüllen, wie beide Institute am Mittwoch mitteilten. Die Kapitalpläne der beiden seit der Finanzkrise vom britischen Steuerzahler gestützten Geldhäuser seien von der Prudential Regulation Authority (PRA) als Aufsichtsbehörde genehmigt worden.
Ihre Kapitalpuffer wollen die Banken durch den weiteren Abbau von Risiken, den Verkauf von Randgeschäften und aus den Gewinnen im Kerngeschäft stärken. Die britische Notenbank hatte ihren Großbanken im März auferlegt, bis zum Jahresende ihre Kapitallücken zu schließen. Eine Untersuchung hatte zuvor Löcher in Höhe von 25 Milliarden Pfund bei allen britischen Instituten aufgedeckt.
Dass Lloyds und RBS nach derzeitigem Stand kein zusätzliches Kapital aufnehmen müssen, ist ein gutes Signal für die britische Regierung. Sie ist seit der Finanzkrise an beiden Instituten beteiligt. Gern würde Finanzminister George Osborne vor der spätestens 2015 anstehenden Parlamentswahl den Ausstieg des Staates beginnen. Bislang taten sich beide Banken schwer, dauerhaft in die Gewinnzone zurückzukehren. Zu sehr belasteten die Sünden der Vergangenheit.
Doch gerade bei Lloyds wächst der Optimismus. In diesem Jahr will das Institut wieder schwarze Zahlen schreiben und es so der Regierung leichter machen, auszusteigen. Im ersten Quartal hatte das Institut seinen Gewinn fast verdreifacht. Der Aktienkurs steht seit der vergangenen Woche über dem rechnerischen Einstiegswert des Staates von 61 Pence je Anteilsschein. Der Ausstieg bei Lloyds könnte der britischen Regierung nun also einen Gewinn bescheren. Davon ist sie bei der RBS noch weit entfernt.
Die britische Regierung hatte Lloyds und RBS auf dem Höhepunkt der Finanzkrise mit Milliarden gerettet. Die Hilfen für die RBS beliefen sich auf 45 Milliarden Pfund. Seitdem hält der britische Staat rund 81 Prozent der Anteile. In Lloyds steckte die Regierung 20 Milliarden Pfund und hält derzeit rund 39 Prozent an der Bank./enl/men/fbr
Ihre Kapitalpuffer wollen die Banken durch den weiteren Abbau von Risiken, den Verkauf von Randgeschäften und aus den Gewinnen im Kerngeschäft stärken. Die britische Notenbank hatte ihren Großbanken im März auferlegt, bis zum Jahresende ihre Kapitallücken zu schließen. Eine Untersuchung hatte zuvor Löcher in Höhe von 25 Milliarden Pfund bei allen britischen Instituten aufgedeckt.
Dass Lloyds und RBS nach derzeitigem Stand kein zusätzliches Kapital aufnehmen müssen, ist ein gutes Signal für die britische Regierung. Sie ist seit der Finanzkrise an beiden Instituten beteiligt. Gern würde Finanzminister George Osborne vor der spätestens 2015 anstehenden Parlamentswahl den Ausstieg des Staates beginnen. Bislang taten sich beide Banken schwer, dauerhaft in die Gewinnzone zurückzukehren. Zu sehr belasteten die Sünden der Vergangenheit.
Doch gerade bei Lloyds wächst der Optimismus. In diesem Jahr will das Institut wieder schwarze Zahlen schreiben und es so der Regierung leichter machen, auszusteigen. Im ersten Quartal hatte das Institut seinen Gewinn fast verdreifacht. Der Aktienkurs steht seit der vergangenen Woche über dem rechnerischen Einstiegswert des Staates von 61 Pence je Anteilsschein. Der Ausstieg bei Lloyds könnte der britischen Regierung nun also einen Gewinn bescheren. Davon ist sie bei der RBS noch weit entfernt.
Die britische Regierung hatte Lloyds und RBS auf dem Höhepunkt der Finanzkrise mit Milliarden gerettet. Die Hilfen für die RBS beliefen sich auf 45 Milliarden Pfund. Seitdem hält der britische Staat rund 81 Prozent der Anteile. In Lloyds steckte die Regierung 20 Milliarden Pfund und hält derzeit rund 39 Prozent an der Bank./enl/men/fbr