FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Fresenius-Tochter Kabi (ETR:FRE) will nach einem Pressebericht ihr Engagement in Russland weiter vorantreiben. Das geplante Gemeinschaftsunternehmen mit dem russischen Wettbewerber Binnopharm sei voraussichtlich nur der erste Schritt zu einer vollständigen Übernahme, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ/Dienstag). Es bestünden bestimmte Optionen, wonach die derzeitigen Eigentümer Sistema und Zenitco nach einer anfänglichen Periode von fünf Jahren aussteigen können, schreibt das Blatt unter Berufung auf Sistema. Kabi werde dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zugreifen - wenn Binnopharm sich denn positiv entwickle.
Kabi hatte in der vergangenen Woche angekündigt, mit CJSC Binnopharm ein Joint Venture zu gründen, an dem Kabi 51 Prozent der Anteile halten werde. Die Transaktion sei eine gute Grundlage für weiteres Wachstum nicht nur in Russland, sondern auch in den anderen Ländern Osteuropas. Als Ausgleich zahle Fresenius einen zweistelligen Millionenbetrag in Euro, schreibt das Blatt unter Berufung auf Kreise.br