LONDON (dpa-AFX) - Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im Oktober etwas stärker als erwartet erholt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global (PMI) stieg im Vergleich zum Vormonat um 1,0 Punkte auf 46,0 Zähler, wie S&P am Montag in London nach einer zweiten Umfragerunde mitteilte. Im Vormonat September war der Stimmungsindikator noch auf 45,0 Punkte gefallen und damit auf den tiefsten Stand seit Ende des vergangenen Jahres. In einer ersten Schätzung war für Oktober ein Anstieg auf 45,9 Punkte ermittelt worden.
Trotz der etwas besseren Stimmung bleibt der Wert für den Indikator unter 50 Punkten, was für ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten spricht. "Diese Zahlen enthalten zumindest eine gute Nachricht: Die Rezession im Verarbeitenden Gewerbe hat sich im Oktober nicht weiter vertieft", kommentierte Cyrus de la Rubia, Chefökonom vom S&P-Partner Hamburg Commercial Bank.
Die erste Schätzung für Deutschland wurde nach oben revidiert, der Indikator signalisiert aber weiter ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivitäten. In Frankreich, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone nach Deutschland, verharrte der Stimmungsindikator nahezu unverändert unter der Expansionsschwelle.