ACCRA - Die Inflation in Ghana hat im September einen Aufwärtstrend verzeichnet und damit eine fünfmonatige Phase der Verlangsamung beendet. Hauptursache für diese Entwicklung war ein deutlicher Anstieg der Lebensmittelpreise. Laut Angaben des statistischen Dienstes vom Mittwoch beschleunigte sich die jährliche Inflationsrate im September auf 21,5%, verglichen mit 20,4% im August.
Auf einer Pressekonferenz erklärte der Regierungsstatistiker Samuel Kobina Annim, dass der Inflationsdruck vor allem auf einen beträchtlichen Anstieg der Lebensmittelinflation um 3 Prozentpunkte zurückzuführen sei. "Der fünf Monate anhaltende Rückgang der Inflationsrate wurde im September unterbrochen, wobei insbesondere der Lebensmittelsektor eine höhere Teuerungsrate aufwies", führte Annim aus.
Diese Entwicklung steht im Kontrast zu den jüngsten Bemühungen der ghanaischen Zentralbank, die wirtschaftlichen Belastungen zu mildern. Erst in der vergangenen Woche hatte die Bank ihren Leitzins um 200 Basispunkte auf 27% gesenkt - die erste Zinssenkung seit Januar.
Ghana, ein Land reich an Rohstoffen wie Kakao, Gold und Öl, kämpft derzeit mit dem schwersten wirtschaftlichen Abschwung seit Jahrzehnten. Der jüngste Inflationsanstieg stellt eine zusätzliche Herausforderung für die Erholungsbemühungen dar, da steigende Verbraucherpreise die Kaufkraft der Bevölkerung schwächen und somit das Wirtschaftswachstum bremsen können.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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