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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Anleger nehmen Gewinne mit - Banken im Minus

Veröffentlicht am 21.02.2012, 18:09
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt haben Anleger nach der Freigabe für weitere Griechenland-Hilfen am Dienstag Gewinne mitgenommen. Nach seinen kräftigen Gewinnen vom Vortag ging der Dax 0,58 Prozent tiefer bei 6.908,18 Punkten aus dem Handel. Im Tagesverlauf hatte sich der Leitindex dabei schwankend präsentiert: Mit in der Spitze 6.971 Punkten hatte er sein bisheriges Hoch seit August überboten, war zeitweise aber auch unter die Marke von 6.900 Punkte gefallen. Der MDax sank um 1,10 Prozent auf 10.468,48 Punkte. Der TecDax gab um 0,89 Prozent auf 785,41 Punkte nach.

Dass das Rettungsprogramm für Griechenland nun auf den Weg gebracht worden ist, sei zwar positiv, 'aber nur ein Pyrrhussieg', sagte Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank. Er erwartet im Sommer einen kontrollierten Austritt Griechenlands aus der Eurozone und meint, dass dafür nun die Weichen gestellt und 'Brandmauern' errichtet würden. 'Das Land braucht eine Perspektive, aber private Investoren fehlen zurzeit noch und solange Griechenland im Euro bleibt, werden die nicht kommen.' Marktstratege Klaus Stabel von der ICF Kursmakler AG sieht die Grundtendenz beim Dax aber weiter positiv. 'Die Unternehmensbilanzen sind bisher nicht schlecht und die Konjunkturbefürchtungen werden inzwischen relativiert', sagte er.

BANKEN UNTER DEN VERLIERERN - FMC MIT ZAHLEN

Die am Vortag besonders starken Bankenwerte zählten zu den Verlierern im Dax: Die Titel der Deutschen Bank büßten 2,11 Prozent auf 33,85 Euro ein und die der Commerzbank verloren 0,56 Prozent auf 2,14 Euro. Schlusslicht waren aber die Aktien von ThyssenKrupp mit einem Abschlag von 2,67 Prozent auf 20,80 Euro. Sie litten unter einer Abstufung durch die Experten der Schweizer Großbank UBS . Analyst Carsten Riek hält die Titel im Vergleich zu den Wettbewerberaktien für recht hoch bewertet.

Mit Fresenius Medical Care (FMC) und Fresenius rückten zudem zwei Unternehmen mit ihren Bilanzen in den Blick der Anleger. Neben leicht enttäuschenden Umsätzen wurden vor allem die Aussagen zum Ausblick als Belastung für die Aktien des Dialysespezialisten FMC angesehen. Sie gaben um 1,04 Prozent auf 53,24 Euro nach. Der an FMC beteiligte Medizinkonzern Fresenius erfüllte mit einem kräftigen Gewinnanstieg die Markterwartungen, doch auch hier wurde der Ausblick bemängelt. Die Papiere schlossen prozentual unverändert bei 78,38 Euro.

AAREAL BANK SACKEN IM MDAX AB

Auch aus dem MDax gab es einige Zahlenvorlagen zu verarbeiten. Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank konnte zwar den Turbulenzen an den Kapitalmärkten im vergangenen Jahr trotzen und beim Gewinn kräftig zulegen, der laut Händlern 'sehr zurückhaltende' Ausblick enttäuschte aber. Zudem strich die Commerzbank ihre Kaufempfehlung für das Papier. Die Aktie sackte am Index-Ende um mehr als neun Prozent ab. Anteile des Chemikalienhändlers Brenntag gaben trotz erreichter Rekordmarken um gut zwei Prozent nach. Verwiesen wurde hierbei auf Gewinnmitnahmen.

Der Eurostoxx 50 schloss mit einem Minus von 0,34 Prozent bei 2541,60 Punkten und auch die Leitindizes in London und Paris beendeten den Handel mit moderaten Abschlägen. In New York lag der Dow Jones Industrial zum Handelsschluss in Europa dagegen mit 0,37 Prozent im Plus, zeitweise überstieg der US-Index zum ersten Mal seit Mai 2008 die Marke von 13 000 Punkten.

Am Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 1,62 (Montag: 1,60) Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,11 Prozent auf 130,30 Punkte. Der Bund Future lag knapp mit 0,07 Prozent im Minus bei 137,88 Punkten und auch der Kurs des Euro gab etwas nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3222 (1,3266) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7563 (0,7538) Euro./tih/tw

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---

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