Berlin (Reuters) - Führende Institute sagen der Wirtschaft in der Euro-Zone ein stabiles Wachstum voraus.
Das Bruttoinlandsprodukt dürfte sowohl im dritten und vierten Quartal 2018 als auch Anfang 2019 um 0,4 Prozent wachsen, sagten das Münchner Ifo, das italienische Istat und das Schweizer KOF am Donnerstag voraus. "Damit würde sich die Entwicklung aus den ersten beiden Quartalen 2018 fortsetzen", hieß es. Für das Gesamtjahr 2018 erwarten die Forscher nun ein Plus von 2,0 Prozent. "Getrieben wird das Wachstum von den Investitionen", erklärten die Institute. Die Entwicklung werde befördert von günstigen Finanzierungsbedingungen.
Risiken sehen die Forscher in der "aggressiven Handelspolitik" der USA. "Sie ist zwar derzeit konzentriert auf China, Kanada und Mexiko, aber sie kann auch negative Auswirkungen auf den gesamten Welthandel haben", betonten sie. Risiken könnten auch weitere Zinsanhebungen der US-Notenbank bergen. "Sie könnten zu einer breit angelegten Währungskrise in den Schwellenländern führen, die vor dem Hintergrund der Turbulenzen in Argentinien und der Türkei ohnehin einer erhöhten Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind", betonten die Institute. Dort haben sich viele Unternehmen in Dollar verschuldet. Steigende Zinsen machen die Rückzahlung teurer.