NEW YORK (dpa-AFX) - Positive US-Konjunkturdaten und Fortschritte bei der Bewältigung der Schuldenkrise in Europa dürften an diesem Donnerstag die Kurse an der Wall Street steigen lassen. Der Future auf den Dow Jones Industrial zog bereits nach der Zustimmung des Bundestages zur Ausweitung des Euro-Rettungsfonds EFSF an und baute seine Gewinne nach Bekanntgabe der US-Daten aus. Rund eine dreiviertel Stunde vor Handelsstart lag der Future mit 1,5 Prozent im Plus. Am Vortag hatte der US-Leitindex 1,6 Prozent verloren. Der Future auf den Nasdaq 100 rückte am Mittwoch um 1,6 Prozent vor, nachdem der Technologiewerte-Auswahlindex am Vortag um 1,5 Prozent nachgegeben hatte.
Für vorbörslichen Schwung sorgten sowohl die Arbeitsmarktdaten als auch das Bruttoinlandsprodukt der USA, das in der dritten Schätzung mit plus 1,3 Prozent im zweiten Quartal etwas höher ausgefallen war als erwartet. Außerdem waren die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich stärker gefallen als prognostiziert, und zwar auf den tiefsten Stand seit April. Kurz nach Börseneröffnung wird noch die Zahl der schwebenden Hausverkäufe im August veröffentlicht.
Vor dem Hintergrund der Schuldenproblematik in Europa dürften erneut die US-Bankentitel im Blickpunkt stehen. Diese hatten am Vortag deutliche Verluste eingefahren. Bank of America zogen vorbörslich um 3,4 Prozent an, nachdem sie am Vortag um 4,9 Prozent abgesackt waren. Im Fokus befinden sich auch die Papiere von Merck & Co. , die vorbörslich um 1,1 Prozent zulegten. Das US-Pharmaunternehmen verkauft seinen Anteil an einem Gemeinschaftsunternehmen für 175 Millionen US-Dollar (129 Mio Euro) an den Partner Johnson & Johnson (J&J).
Die Aktien des Suchmaschinenbetreibers Google sind ebenfalls einen Blick wert, da das Unternehmen den Handyhersteller Motorola Mobility noch nicht übernehmen kann. Die zuständigen US-Wettbewerbshüter forderten weitere Dokumente für eine vertiefte Prüfung an. Die 12,5 Milliarden US-Dollar schwere Transaktion sollte ursprünglich zum Jahresende oder Anfang 2012 abgeschlossen werden. Ungeachtet dieser Nachricht legten Google vorbörslich 1,4 Prozent zu.
Größere Kursbewegungen bei den Technologiewerten könnte die gesenkten Umsatz- und Gewinnprognosen des Chipherstellers AMD auslösen. Die AMD-Aktie selbst sackte vorbörslich um 8,3 Prozent ab, da das Unternehmen im dritten Quartal nur noch ein Umsatzwachstum zwischen vier und sechs statt wie bisher zwischen acht und zwölf Prozent erwartet. Auch die Gewinnaussichten hätten sich wegen Produktionsproblemen im Dresdner Werk des AMD-Partners Globalfoundries verschlechtert, hieß es. Diese hatten die Produktion der 'Llano'-Prozessoren gebremst./jb/he
Für vorbörslichen Schwung sorgten sowohl die Arbeitsmarktdaten als auch das Bruttoinlandsprodukt der USA, das in der dritten Schätzung mit plus 1,3 Prozent im zweiten Quartal etwas höher ausgefallen war als erwartet. Außerdem waren die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe deutlich stärker gefallen als prognostiziert, und zwar auf den tiefsten Stand seit April. Kurz nach Börseneröffnung wird noch die Zahl der schwebenden Hausverkäufe im August veröffentlicht.
Vor dem Hintergrund der Schuldenproblematik in Europa dürften erneut die US-Bankentitel im Blickpunkt stehen. Diese hatten am Vortag deutliche Verluste eingefahren. Bank of America
Die Aktien des Suchmaschinenbetreibers Google
Größere Kursbewegungen bei den Technologiewerten könnte die gesenkten Umsatz- und Gewinnprognosen des Chipherstellers AMD