Investing.com - Die Stimmung US-amerikanischer Dienstleister hat sich im Juni im Vergleich zum Vormonat überraschend deutlich eingetrübt.
Der vom Institute for Supply Management (ISM) ermittelte Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe fiel auf 60,1 Punkte. Im Vormonat lag der viel beachtete Konjunkturindikator noch bei 64,0. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 63,5 gerechnet.
"Die Stimmung im Dienstleistungsbereich hat sich im Juni eingetrübt, was vor dem Hintergrund des deutlichen Anstiegs in den Monaten zuvor und in Anbetracht des extrem hohen Niveaus (Rekordstand im Vormonat) nicht überbewertet werden sollte“, sagte Ulrich Wortberg, Ökonom bei Helaba Research & Advisory. Das Wachstumsszenario bleibe aber intakt, dennoch könne die Tapering-Diskussion der Federal Reserve (Fed) einen kleinen Dämpfer erhalten, fügte er hinzu.
Der Gesamtrückgang des ISM-Index beruhte im Wesentlichen auf einem deutlichen Abfall beim Index der Geschäftsaktivität von 66,2 auf 60,4. Aber auch die Subindizes Beschäftigung und Auftragseingang gingen zurück.
Die Preiskomponente blieb mit 79,5 nahezu unverändert auf hohem Niveau.