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FOKUS 2-Schweizer Börse gibt im Sog schwacher US-Daten nach

Veröffentlicht am 04.05.2011, 17:51
Aktualisiert 04.05.2011, 17:56
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 04. Mai (Reuters) - Der überraschende Rückgang des Service Index des US Institute for Supplay Management hat am Mittwoch die Schweizer Börse ins Minus gedrückt. Erwartet wurde ein Anstieg des vielbeachteten Indikators. Auch der Arbeitsmarktbericht der US-Agentur ADP hatte die Markterwartungen nicht erfüllt. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen nach dem jüngsten Anstieg. Vor dem Zinsentscheid der EZB am Donnerstag und zahlreichen wichtigen Konjunkturdaten diesseits und jenseits des Atlantiks war das Geschäft von Zurückhaltung geprägt. Der Leitindex SMI<.SSMI> schloss um 0,6 Prozent tiefer mit 6470 Punkten, nachdem er im Tagesverlauf bis auf 6547 Zähler gestiegen war. Der breite SPI<.SSHI> büsste ebenfalls 0,6 Prozent auf 5966 Punkte ein.

Abgesehen von Actelion, Lonza und Novartis tendierten alle Standardwerte schwächer.

Die Actelion-Aktien schnellten am Tag vor der entscheidenden Generalversammlung 6,6 Prozent hoch. Die Biotechfirma kündigte Berufung gegen die Entscheidung eines US-Gerichts im Lizenzstreit mit der japanischen Asahi Kasei<3407.T> an. Das und die niedriger als befürchtete Entschädigungssumme wurden von den Anlegern mit Erleichterung aufgenommen. Am Donnerstag entscheiden die Aktionäre, ob der Hedgefonds Elliott Advisors Einfluss im Verwaltungsrat erhält und so den Weg bereiten könnte für einen Verkauf des Unternehmens.

Der Pharmakonzern Novartis nahm seine Aktienrückkäufe wieder auf. Die Titel gewannen 0,6 Prozent.

Lonza stiegen um 1,5 Prozent. Händler sprachen von spekulativen Käufen, nachdem der US-Anleger Manning & Napier seine Beteiligung auf mehr als zehn Prozent verdoppelte.

Holcim führte mit einem Minus von 4,1 Prozent die Verliererliste bei den Bluechips an. Der Zementkonzern enttäuschte mit seinen Quartalszahlen. Nach wie vor machen dem Unternehmen die lahmende Baukonjunktur in Europa und den USA sowie der starke Franken zu schaffen.

Mehrheitlich schwächer tendierten die Finanzwerte. Die Aktien der Grossbanken UBS und Credit Suisse verloren leicht. Die Versicherungswerte Swiss Re und Zurich büssten am Tag vor den Quartalsberichten ebenfalls an Wert ein.

Auch die Titel zyklischer Firmen traten nach einem freundlichen Tagesverlauf gegen Handelsende den Rückzug an. Die ABB-Aktien profitierte vom besseren Ausblick des Konkurrenten Siemens und einem Grossauftrag über 151 Millionen Dollar nur vorübergehend und schlossen um 0,7 Prozent tiefer.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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