HANNOVER/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Im Kampf um die Arbeitsplätze beim Energieversorger EON begrüßen die Gewerkschaften Verdi und IG BCE die Verhandlungsbereitschaft der Konzernführung. Verdi geht allerdings von 'schwierigen Verhandlungen' aus. Es sei nicht auszuschließen, dass zwischendurch zu Arbeitskampfmaßnahmen in Form von Warnstreiks gegriffen werden müsse, sagte Sven Bergelin, Leiter der Verdi-Bundesfachgruppe Energie und Bergbau, am Montag.
Das Unternehmen hatte am Wochenende Bereitschaft zu Verhandlungen über eine sozialverträgliche Umsetzung der Pläne signalisiert. Bis zu 11.000 der knapp 80.000 Arbeitsplätze stehen bei Eon vor dem Aus. Am Montag demonstrierten rund 4.000 Mitarbeiter in Hannover, einige Tage zuvor waren es in München 2.200 Beschäftigte gewesen.
Die Gewerkschaften hatten zuletzt die sofortige Aufnahme von Tarifverhandlungen verlangt. Die Arbeitgeber wollen in den kommenden Tagen darüber abstimmen, wann Gespräche aufgenommen werden können. 'Wir werden alles dafür tun, dass wir die Verhandlungen nun zeitig starten', sagte Bergelin. In diesem Jahr rechnet er jedoch nicht mit Ergebnissen. Die IG BCE hofft nach Angaben eines Sprechers auf Zwischenergebnisse bis Weihnachten.
Warnstreiks könnte es nach Aussagen Bergelins noch in diesem Jahr geben. Notwendig könnten diese nach seiner Aussage etwa dann werden, wenn sich die Konzernführung auch nach der zweiten oder dritten Verhandlungsrunde noch nicht zum Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bereit erkläre.
Der Konzernbetriebsrat von Eon zeigte sich positiv überrascht von der Gesprächsbereitschaft der Arbeitgeberseite. 'Nun müssen wir aber abwarten, ob sie nur zu ihren Bedingungen verhandeln wollen, oder ob sie auch die Menschen in den Blick rücken', sagte der Vorsitzende Hans Prüfer. Seine Hoffnung liege auf einer ergebnisoffenen Diskussion./nmu/kja/he
Das Unternehmen hatte am Wochenende Bereitschaft zu Verhandlungen über eine sozialverträgliche Umsetzung der Pläne signalisiert. Bis zu 11.000 der knapp 80.000 Arbeitsplätze stehen bei Eon
Die Gewerkschaften hatten zuletzt die sofortige Aufnahme von Tarifverhandlungen verlangt. Die Arbeitgeber wollen in den kommenden Tagen darüber abstimmen, wann Gespräche aufgenommen werden können. 'Wir werden alles dafür tun, dass wir die Verhandlungen nun zeitig starten', sagte Bergelin. In diesem Jahr rechnet er jedoch nicht mit Ergebnissen. Die IG BCE hofft nach Angaben eines Sprechers auf Zwischenergebnisse bis Weihnachten.
Warnstreiks könnte es nach Aussagen Bergelins noch in diesem Jahr geben. Notwendig könnten diese nach seiner Aussage etwa dann werden, wenn sich die Konzernführung auch nach der zweiten oder dritten Verhandlungsrunde noch nicht zum Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bereit erkläre.
Der Konzernbetriebsrat von Eon zeigte sich positiv überrascht von der Gesprächsbereitschaft der Arbeitgeberseite. 'Nun müssen wir aber abwarten, ob sie nur zu ihren Bedingungen verhandeln wollen, oder ob sie auch die Menschen in den Blick rücken', sagte der Vorsitzende Hans Prüfer. Seine Hoffnung liege auf einer ergebnisoffenen Diskussion./nmu/kja/he