WASHINGTON (dpa-AFX) - Die zunehmende Isolierung Russlands infolge der Ukraine-Krise wird die Wirtschaft des Landes stark belasten. Zu diesem Schluss gelangt der Internationale Währungsfonds (IWF) in seinem am Donnerstag veröffentlichten aktualisierten Weltkonjunkturausblick. Die Wachstumsprognosen für dieses und das kommende Jahr wurden massiv gesenkt.
2014 erwartet der Fonds ein durchschnittliches Wachstum der russischen Wirtschaft von lediglich 0,2 Prozent, also knapp über Stagnation. Das sind 1,1 Prozentpunkte weniger, als der IWF vor gerade einmal drei Monaten erwartet hatte. Für 2015 wird eine Rate von 1,0 Prozent genannt, nach bislang 2,3 Prozent. "Die Aktivität in Russland ist scharf zurückgegangen, weil geopolitische Spannungen die Nachfrage weiter geschwächt haben." Aus demselben Grund dürften die Investitionen lange schwach bleiben, erwartet der Währungsfonds.